wormatia.de | Bittere 3:0-Niederlage in Trier

17.09.2022

Zu wenig investiert und die Chancen nicht genutzt – so könnte man das Gastspiel bei Eintracht Trier zusammenfassen. In der Drangphase fällt das vorentscheidende zweite Gegentor.

Das war zu wenig. Im Duell mit einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf gehen die Wormaten erneut leer aus. Den Gastgebern war die lange Durststrecke von zuletzt sechs sieglosen Spielen nicht wirklich anzumerken. Es war vielmehr der VfR, der nicht ins Spiel kam und gegen die engagierten Hausherren lange keine Mittel fand. Nach ersten Annäherungen ging Trier dann auch per Freistoß durch König in Führung (19.). Erst in der Schlussphase wurden die behäbig wirkenden Wormaten offensiv aktiver und mit der ersten Torchance hätten sie auch den Ausgleich erzielen müssen. Wieszolek konnte Henriques Schuss nur abklatschen, Lennart Grimmer schoss Abwehrspieler Heinz auf der Linie ab (40.).

Früh kam die Mannschaft aus der Kabine und setzte sich nach Wiederbeginn auch in der gegnerischen Hälfte fest, fand aber keinen Weg in den Strafraum. Ein Dreifachwechsel mit frischen Offensivkräften brachte dann Belebung und startete eine Drangphase mit viel Ballbesitz. Grimmers Distanzschuss lenkte Wieszolek noch an die Latte (64.), den nächsten Versuch Grimmers konnte er nur abklatschen – und der eingewechselte Daniel Kasper setzte den Nachschuss in die Wolken (65.).

Trier bestrafte die ausgelassenen Torchancen schließlich mit dem vorentscheidenden 2:0, das durchaus exemplarisch zeigte, wo am heutigen Nachmittag der Unterschied lag. Ein weiter Ball auf die Außenbahn war sehr lange in der Luft und während die Wormatia-Abwehr die Szene sichtlich bereits als Einwurf abhakte, machte König einfach den entscheidenden Schritt mehr. Mit dem Ball am Fuß ließ er sich nicht mehr aufhalten und traf ins kurze Eck (72.). Spätestens mit dem Platzverweis für Ramzi Ferjani wegen wiederholten Foulspiels (77.) war die Partie gegessen und Wrusch traf in der Nachspielzeit zum 3:0-Endstand.

Als nächster Gegner, erneut auswärts, wartet nun am nächsten Samstag die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz. Der beste Aufsteiger hat sich nach diesem Spieltag auf Platz 4 geschossen. Um dort zu bestehen, werden sich die Wormaten anders präsentieren müssen.