wormatia.de | M’voto früh und das Spiel spät verloren

26.11.2022

Auch ohne den früh verletzten M’voto stehen die Wormaten am Bieberger Berg lange kompakt und lassen kaum etwas zu. Mit zunehmender Spieldauer setzt sich aber die individuelle Klasse der Offenbacher durch. Nach dem 1:0 haben die Gastgeber mehr Räume, sodass die Niederlage am Ende zu hoch ausfällt.

Für den verletzten Fatih Köksal kehrte Jean-Yves M’voto nach seiner Sperre zurück, gespielt wurde daher mit drei Innenverteidigern. Die Wormaten begannen mutig und hatten die ersten beiden Abschlüsse, dann bekam der Matchplan aber bereits einen Dämpfer. Offenbachs Hosiner traf beim Schussversuch M’votos Standbein statt den Ball und Wormatias Abwehrbollwerk musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss den Platz auf einer Trage verlassen. Gute Besserung Big Jean! Die Taktik sollte beibehalten werden, so ging Jannik Marx in die Innenverteidigung und der eingewechselte Louis Münn übernahm dessen Part im Mittelfeld.

Auch ohne M’voto stand die Defensive kompakt und ließ kaum etwas der Hausherren zu. Es blieb zunächst bei einer gefährlich abgerutschten Garcia-Flanke (17.), später prüfte Saric Cymer aus der Distanz (28.). Auch die Wormaten versuchten es aus der Distanz (25.) und versteckten sich nicht, für gefährliche Szenen im Strafraum fehlte es aber an Präzision. In den Schlussminuten des ersten Durchgangs wirkte dann sogar der VfR etwas gefährlicher und Lennart Grimmer zwang Torwart Richter zu einer Parade (44.).

Auch die zweite Halbzeit war eine eher zähe Angelegenheit. Offenbach kam mit Schwung aus der Kabine und zum ersten Abschluss durch Saric (46.). Bei Münns Fernschuss auf der anderen Seite fehlte nicht viel (51.), kurz danach verhinderte Grimmer auf der Linie den Rückstand (53.). Die Wormaten hielten das Spiel weiter offen, auf beiden Seiten gab es Halbchancen. Doch mit zunehmender Spieldauer zeigte sich eben auch, welche der beiden Mannschaften unter Profibedingungen trainiert. Von der Bank konnte der OFC qualitativ nachlegen und den Druck erhöhen, angefeuert von fünfeinhalbtausend Zuschauer. Und so knackten schließlich zwei eingewechselte Spieler die Abwehr: Flanke Onangolo, langes Bein von Knöll – 1:0 (78.).

Zwei frische Offensivkräfte standen zur Einwechslung bereit, um vielleicht doch noch einen Punkt mitzunehmen, da nutzten die Offenbacher sich nun bietende Räume und konterten zur 2:0-Entscheidung (Lemmer/83.). Marcos‘ Abstauber war der Schlusspunkt zum am Ende viel zu deutlichen 3:0-Endstand (87.).

Zwei Spiele sind es nun noch bis zur Winterpause. Am nächsten Samstag ist Astoria Walldorf zu Gast, eine Woche später geht es zum VfB Stuttgart II. Dann müssen die Wormaten punkten, um die Winterpause nicht auf einem Abstiegsplatz zu verbringen.