wormatia.de | Vorbericht

26.05.2023

„Köpfe wieder freibekommen, Spaß auf dem Platz haben und eine ordentliche Leistung zeigen“, lautet die Maßgabe von Peter Tretter für das Saisonfinale zuhause gegen Kassel (Samstag 14 Uhr) nach dem feststehenden Abstieg.

Für die Gästemannschaft hatte Tobias Damm in dieser Saison eigentlich ganz andere Pläne. „Nach dem siebten Platz aus der abgelaufenen Saison wollen wir den Abstand zu den Topteams verkürzen und uns stetig weiterentwickeln“, lautete das Saisonziel in der Trainerumfrage vor dem Saisonstart. Stattdessen wurde es Abstiegskampf bis zum Schluss. Das lag vor allem am miserablen Saisonstart mit drei Punkten aus den ersten zehn Spielen. Der erste Sieg am 11. Spieltag löste dann die Blockade, mit drei weiteren Siegen aus den folgenden fünf Spielen kletterte man aus dem Keller. Das 1:1 im Hinspiel gegen unsere Wormaten stoppte den Aufwärtstrend.

Mit zwei Niederlagen ging es in die Winterpause und danach dauerte es noch vier weitere Partien bis zum nächsten dreifachen Punktgewinn, ein überraschender zuhause gegen Homburg. Ein Unentschieden gegen Offenbach und ein weiterer Heimsieg gegen Walldorf sorgten kurzzeitig für Platz 13, die beste Platzierung in dieser Saison. Es folgte eine erneute Durststrecke mit einem Punkt aus vier Spielen, die mit einem abermaligen nicht unbedingt erwarteten Heimsieg gegen Mainz endete. Kein Wunder, dass Kassel zumindest in der Heimtabelle nichts mit dem Abstieg zu tun hatte. Dem wichtigen Auswärtssieg in Bahlingen folgte am Wochenende eine überraschende 2:3-Heimniederlage nach 2:0-Führung gegen die bereits abgestiegenen Trierer. Man durfte sich beim FC Homburg bedanken, dass es nun nicht zum Endspiel gekommen ist.

Nur vier Abgänge hatte Kassel im Sommer, darunter keinen Stammspieler. Bei den Neuzugängen haben sich Marlon Sündermann (24) als neuer Stammtorwart und Noah Jones (21) als erfolgreichster Stürmer hervorgetan (8 Tore). Die wichtigsten Zugänge kamen aber in der Winterpause: Leihspieler Michael Glück (19) von 1860 München hat einen festen Stammplatz in der Innenverteidigung, die beiden zuvor vereinslosen bundesligaerfahrenen Altmeister Sercan Sararer (33) und Alban Meha (37) steuern Tore bei.

Verzichten muss Peter Tretter auf Geovane Oliveira Damaceno (Oberschenkelprobleme) und Jannik Sommer (Fersenprobleme). Bei beiden hofft er auf eine Rückkehr zum Pokalfinale nächste Woche.