wormatia.de | Vorbericht

04.03.2022

Pünktlich zum ersten Heimspiel nach der Winterpause gilt wieder die 3G-Regel, auch Ungeimpfte können also mit negativem Test die EWR-Arena wieder besuchen. Die 3G-Regel gilt nicht mehr für Minderjährige, diese müssen also nicht geimpft sein und brauchen auch keinen Test. Das Tragen einer Maske wird empfohlen, ist aber keine Pflicht mehr. Gegen den formstarken FV Diefflen kehrt also wieder etwas mehr Normalität zurück.

Der FV Diefflen ist in einem Stadtteil von Dillingen/Saar beheimatet und hatte eine erste Blütezeit bis Anfang der 1970er in den obersten saarländischen Amateurklassen. Es folgte ein langsamer Abstieg bis in die A-Klasse. Der Umbau der heimischen „Babelsberg-Arena“ im Jahr 2002 war der Startschuss für die Rückkehr in höhere Gefilde, seitdem wird in Diefflen auf Kunstrasen gespielt. 2006 gelang die Rückkehr in die Landesliga, weitere Aufstiege folgten 2009 und 2011 sowie 2014 erstmals die Qualifikation für die Oberliga. Man stieg zwar als 16. wieder ab, schaffte aber den direkten Wiederaufstieg und schloss seitdem auf den Rängen 10, 5 und 14 ab.

Schon in der letzten abgebrochenen Saison konnte Diefflen sich nach neun Spielen im oberen Drittel platzieren, das ist nun erneut gelungen. Durch die Qualifikation für die Meisterrunde hat man den Klassenerhalt früh in der Tasche, alles weitere ist nun Bonus für die Saarländer. Aktuell hat man einen richtigen Lauf, den man über die Winterpause retten konnte. Sechs Spiele in Serie ungeschlagen mit 16 Punkten bedeuten einen Spitzenplatz in der Formtabelle. Siege gab es dabei gegen Mechtersheim (4:0), Dudenhofen (3:2), Jägersburg (5:2), Speyer (2:1) und zuletzt im Spitzenspiel gegen Wiesbach (2:0), dazu kommt ein 2:2 in Pfeddersheim. Torreich sind die Spiele, auswärts kassiert Diefflen 2,3 Gegentreffer im Schnitt, erzielt aber auch 2,5.

Der Kader hat sich im Vergleich zur Vorsaison kaum verändert. Enver Marina hat seine Karriere beendet, nun steht die bisherige Nummer 2 Jonas Teixeira da Costa (21) im Tor. Stammkraft Leoluca Diefenbach hat es in die USA gezogen, die Lücke wurde mit Neuzugang Maurice Baier (21) gefüllt. Aber auch das aus der Bezirksliga geholte Talent Berdan Güclü (18) konnte sich schnell einen Stammplatz erkämpfen. In der Offensive kann man auf das wohl eingespielteste Sturmduo der Oberliga zählen. Bester Torschütze mit 13 Treffern ist Co-Spielertrainer Fabian Poß (27). Mit Ausnahme von zwei Regionalliga-Jahren beim 1.FC Köln II (44 Spiele, 9 Tore) ist er seit 2011 für Diefflen aktiv und hat in 229 Spielen 145 Tore erzielt. Routinier Chris Haase (33) kommt seit 2011 sogar auf 173 Tore in 264 Spielen für die Saarländer, in dieser Saison hat er achtmal getroffen.