wormatia.de | Vorbericht

29.04.2022

Die Hinrunde der Meisterrunde ist vorbei, unsere Wormaten sind allen Gegnern aus der Nord-Staffel nun ein Mal begegnet. Nun kommt es am Samstag schon ungewohnt schnell zum Rückspiel gegen die TuS Koblenz. Im Hinspiel vor sechs Wochen auf dem Oberwerth konnte erst in letzter Minute ein Sieg eingefahren werden, weil zuvor zahlreiche Torchancen ausgelassen wurden. Das hat sich gerade in den letzten beiden Spielen klar verbessert und daran wollen die Wormaten anknüpfen.

Die TuS Koblenz stieg 2018 aus der Regionalliga ab und spielt damit schon ein Jahr länger in der Oberliga als der VfR Wormatia. Damals musste der Verein Insolvenz anmelden, konnte aber mit einem tragfähigen Sanierungskonzept gerettet werden. Trotzdem erreichte man am Ende des ersten Jahres einen starken 4. Platz, nur ein Punkt fehlte zum Relegationsrang. Zusätzlich schmerzhaft, dass ausgerechnet der kleine Nachbar Rot-Weiß Meister wurde und seitdem die Stadt Koblenz in der Regionalliga repräsentiert.

Von einem Wiederaufstieg ist man bei der TuS aktuell ein gutes Stück entfernt. Das Saisonziel lautete Klassenerhalt, den man mit der Qualifikation für die Meisterrunde vorzeitig erreichen konnte. Einem guten Saisonstart war eine mehrwöchige Durststrecke gefolgt, im Herbst kämpfte man sich wieder heran. Mitte November wurde der langjährige Trainer Anel Dzaka eher überraschend entlassen. Unter Spielertrainer Michael Stahl rutschte man zunächst unter den Strich, im alles entscheidenden direkten Duell mit dem FCK II gelang ein 4:2-Sieg und dank des besseren Torverhältnisses doch noch der Sprung auf Rang 6.

In der Meisterrunde gab es bisher zwei Siege gegen Wiesbach (3:1) und in Mechtersheim (1:0), dazu Niederlagen im Hinspiel (1:2), in Diefflen (1:3) und zuletzt gegen Ludwigshafen (0:1). Im Verbandspokal-Halbfinale war gegen Karbach Endstation.

Bester Torschütze mit zehn Treffern ist Mittelstürmer Jacob Pistor (23). Dahinter mit fünf Toren liegt Mittelfeldtalent Marc Richter (20), den es in der Winterpause allerdings zu Mainz 05 II in die Regionalliga gezogen hat. Mit 39 Toren hat Koblenz in der Meisterrunde die Offensive mit der geringsten Ausbeute, bei gleicher Gegentorzahl aber auch die fünftbeste Defensive. Die wurde bis zur Ernennung zum Trainer vom Koblenzer Urgestein Michael Stahl (34) zusammengehalten, seitdem konzentriert sich der Libero auf den Job an der Außenlinie.

Bei den Wormaten fallen neben Eric Lickert auch Luis Kiefer (Oberschenkel) und Mark Knäblein (Knöchel) aus. Der zuletzt erkrankte Jean-Yves M’voto steht ebenso wieder zur Verfügung wie Joshua Smith (war studienbedingt in den USA) und Justin Smith (nach Leistenverletzung).