FuPa.net | Das Topteam vor Aufgaben stellen

23.03.2022

Alemannia Waldalgesheim fühlt Tabellenführer Wormatia Worms in der Meisterrunde auf den Zahn

Waldalgesheim. Mit einer Woche Verspätung steigt der SV Alemannia Waldalgesheim in die Meisterrunde der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ein. Und wie. Nach der coronabedingten Absage des Mechtersheim-Spiels am vergangenen Wochenende stellt sich nun an diesem Sonntag (14.30 Uhr) mit dem VfR Wormatia Worms einer der Topfavoriten auf den Regionalliga-Aufstieg an der Waldstraße vor.

Tabellenplatz hat keine Relevanz für das Duell

Dass die Alemannen bereits 14 Punkte Rückstand auf den Tabellenführer aus der Nibelungenstadt aufweisen, spielt für SVA-Chefcoach Aydin Ay bei der Herangehensweise für diese Meisterrunde keine Rolle. „Unsere innere Haltung ist, dass wir bestmöglich abschneiden wollen“, betont der Polizeibeamte, der von besseren Freundschaftsspielen in dieser Runde nichts wissen will: „Wir werden nichts herschenken und das sauber und seriös durchziehen.“ Da schwingt auch die Überlegung mit, dass bei einer guten Platzierung die Alemannia auch für neue Spieler interessanter werden könnte.

Dass die Mannschaft dazu bereit ist, zeigte das Trainingslager in Völklingen vor knapp zwei Wochen. Nicht nur, dass es überhaupt durchgeführt wurde, sondern auch wie das Team im Saarland gearbeitet hat, zeigt ganz deutlich, dass die Alemannen weit davon entfernt sind, die Meisterrunde auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Derbyniederlage gegen Bingen ist analysiert und abgehakt. „Wir sind voll auf die Wormatia fokussiert“, sagt der Chefcoach.

Waldalgesheim wird alles in die Waagschale werfen

Und das wird auch nötig sein. Aydin Ay schildert den Gegner als einen mit „viel Wucht im Spiel.“ Worms habe in allen Mannschaftsteilen viel Qualität und sei daher schwierig auszurechnen. „Da stehen wir vor einer großen Herausforderung“, erwartet Aydin Ay am Sonntag Schwerstarbeit. Aber – und das betont der Coach – „wir haben bewiesen, dass wir Topteams vor Aufgaben stellen können“. Siehe das tolle 3:3 gegen Eintracht Trier in der Vorrunde. Und so wollen die Waldalgesheimer auch der Wormatia das Leben so schwer wie möglich machen. In Sachen Personal sieht es aktuell ganz gut aus. Allerdings muss der Ausfall von Felix Pauer verkraftet werden. Der Abwehrspieler hatte sich im Duell mit der Hassia einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt mehrere Monate aus. Kapitän und Torjäger Can Özer befindet sich immer noch im Aufbautraining, auch wenn er beim 4:0 gegen Eisbachtal schon ein paar Minuten gespielt und sogar getroffen hatte. Auch Paul Kirdorf steckt nach seinem Beinbruch noch im Aufbautraining.