wormatia.de | Vorbericht

26.10.2021

Schlag auf Schlag geht es in der Oberliga. Manch einer dachte, am morgigen Mittwoch um 19 Uhr stünde das Nachholspiel gegen Arminia Ludwigshafen an, doch das ist erst in zwei Wochen. Nun ist erst einmal das Rückspiel an der Reihe.

Von der Entfernung her ist es zwar ein Derby, aber wohl niemand dürfte es so bezeichnen. Fast 100 Jahre lang hatten die Wormatia und die Arminia bis auf ein paar Testspiele und zwei Begegnungen im Pokal nichts mehr miteinander zu tun. In den beiden abgebrochenen Oberligasaisons konnten zumindest die Hinspiele stattfinden, beide gingen mit 3:2 bzw. 3:0 an den VfR. Diese Saison ist das Hinspiel wegen einiger Corona-Fälle bei den Gästen ausgefallen, schon in zwei Wochen sieht man sich deshalb wieder.

Ludwigshafen ist als einzige Mannschaft beider Staffeln noch ungeschlagen. Da wirkt das Saisonziel Klassenerhalt fast schon wie Tiefstapelei. Allerdings hat man auch die meisten Unentschieden angesammelt, sechs in elf Spielen, zuletzt dreimal in Folge: 0:0 gegen Jägersburg, 3:3 gegen Diefflen und Wiesbach. Gegen Diefflen wurde ein 3:0-Rückstand aufgeholt, gegen Wiesbach kassierte man genau wie im Hinspiel den Ausgleich in der Nachspielzeit.

Bei der Arminia stehen mehr Ex-Wormaten unter Vertrag als bei der TSG Pfeddersheim. Wenn Co-Trainer Philipp Stiller nochmal die Fußballschuhe schnürt, könnten sie sogar eine komplette Mannschaft stellen. Zum Beispiel die Top 3 der internen Torschützenliste: Lennart Thum (20) mit neun Treffern, gefolgt von Routinier Matteo Monetta (37) und Nico Pantano (29) mit je vier. Bei Thum ist die Wormatia-Vergangenheit nur fünfzehn Monate her, bei Monetta sind es knapp zwölf Jahre und bei Pantano neun. Es gibt auch ein Wiedersehen mit Ricardo Antonaci (26), letztes Jahr noch Stammkraft bei West-Regionalligist VfB Homberg. Mit der Erfahrung von 175 Einsätzen in der vierthöchsten Spielklasse eine klare Verstärkung auf der rechten Seite.

Dass die Raphael-Hügel-Vortribüne wieder geöffnet haben wird, freut auch Wormatia-Trainer Kristjan Glibo: „Mit unseren Fans im Rücken auf der Vortribüne werden wir gemeinsam noch stärker sein, denn die Atmosphäre ist dann gleich eine ganz andere. Wir freuen uns, euch endlich wieder nah bei uns zu haben. Eure Unterstützung pusht uns nach vorne!“

Wie am Montagabend mitgeteilt, gilt auf der Vortribüne die 2G+25 Regel. Zutritt haben neben geimpften und genesenen maximal 25 negativ getestete Fans (beim letzten Heimspiel waren insgesamt 19 mit Test im Stadion). Im Gegenzug gilt dort weder Abstandsgebot noch Maskenpflicht. Der Zugang erfolgt über die gewohnte Stehplatz-Kasse zur Gegengerade, wo wie bisher die Nachweise kontrolliert werden. Wer dort eine Karte für die Vortribüne kauft oder eine Dauerkarte für die Gegengerade besitzt, kann dann durch das Tor am Trennzaun Richtung Vortribüne gehen.