wormatia.de | 3:3 gegen starke Arminen

27.10.2021

Die Gäste von Arminia Ludwigshafen präsentieren sich als bisher stärkster Gegner in dieser Saison. Beide Teams entscheiden eine Halbzeit für sich, so endet das unterhaltsame Spitzenspiel mit einem gerechten Unentschieden.

Die Wormatia-Innenverteidigung war nach der Rückkehr von Jean-Yves M’voto wieder komplett, direkt zu Beginn fehlte aber noch ein wenig die Abstimmung. So landet der Ball in der Lücke bei Cultrera, der erst Tevin Ihrig aussteigen lässt und dann Ricco Cymer aus spitzem Winkel tunnelt. Der frühe Rückstand nach fünf Minuten.

Danach sind jedoch die Wormaten im Spiel, nach zwölf Minuten brennt es nach Dribbling von Luis Kiefer erstmals im Strafraum. Gibriel Darkaoui hält den Fuß rein, doch die Arminen können auf der Linie ebenso klären wie den Nachschuss von Simon Joachims. Im Anschluss an einen Freistoß ist es dann Mark Knäblein, der aus der Drehung zum Ausgleich trifft (25.). Im Gegenzug wird es im Wormatia-Strafraum brenzlig. Am Ende hat zwar Sandro Loechelt den Ball, verletzt sich aber bei einem Ausfallschritt am Oberschenkel und muss raus.

Gegen offensive und druckvolle Arminen kommt die Defensive phasenweise ins Schwimmen. Cultrera verlängert eine Hereingabe mit der Sohle, nur Zentimeter rollt der Ball an der der erneuten Gästeführung vorbei (35.). Stattdessen ist es ein Ihrig-Freistoß, in den sich M’voto hineinschraubt und den Ball mit seinem verbundenen Schädel an den Innenpfosten zum 2:1 wuchtet (37.). Spiel gedreht, Halbzeitführung.

Aus der Pause kommen die Gäste mit mächtig Druck. Ungewohnt für die Zuschauer, den VfR so in Bedrängnis zu sehen. Ludwigshafen erspielt sich ein klares Eckenplus, immer wieder lassen sich die Wormaten hinten rein drängen. Dann gelingt der erste Entlastungsangriff und beim zweiten schon zittert der Pfosten. Darkaoui, nach rechts abgedrängt, hält einfach mal drauf aus 18 Metern und hat wieder Pech (57.). Stattdessen fällt der Ausgleich, weil der für Loechelt gekommene Aaron Asamoah erst unsauber klärt und dann Thum nicht halten kann. Aus ganz spitzem Winkel wird Cymer erneut getunnelt – 2:2 (60.). Die Antwort folgt sofort. Eichinger spielt in den Rückraum, den zur Vorlage verunglückten Schuss von Lennart Grimmer verwandelt Darkaoui per Fallrückzieher zur erneuten Führung (62.).

In der Folge werden die Wormatia-Angriffe spärlicher und mit zunehmender Spieldauer lassen nach den harten letzten Wochen sichtlich die Kräfte nach. Es gelingt nicht, die Führung zu verteidigen. Der eingewechselte Pantano hat viel zu viel Platz im Mittelfeld und trifft aus 20 Metern per präzisem Flachschuss zum 3:3 (82.). Weil die Gäste im Gegensatz zu den Wormaten noch Benzin im Tank haben und auf Sieg spielen, zeigt sich Trainer Kristjan Glibo angesichts des am Ende gerechten Unentschiedens zufrieden mit dem Punkt gegen den bisher stärksten Gegner dieser Saison.

Am Sonntag geht es weiter mit dem Auswärtsspiel bei der SV Elversberg II. Gespielt wird wegen des zeitgleichen Heimspiels der Regionalligamannschaft, das wird die Auswärtsfahrer freuen, im Ellenfeld in Neunkirchen.