wormatia.de | Vorbericht

05.11.2021

Seit 1966 tragen die Völklinger den Namen der Stahldynastie Röchling, deren Völklinger Hütte der größte Arbeitgeber der Stadt und Förderer des SV 06 gewesen war. Zu dieser Zeit spielten Wormatia und der SV regelmäßig in der alten Regionalliga Südwest gegeneinander, 1974 waren beide Vereine gemeinsam Gründungsmitglied der 2. Bundesliga. Nach drei Jahren zog Völklingen freiwillig zurück und kehrte 1979 nochmals für eine Saison zurück. 1983/84 gab es ein Wiedersehen beim einjährigen Gastspiel der Saarländer in der Amateur-Oberliga, was sich 2002/03 noch einmal wiederholte. 2011 feierte man die Rückkehr in die Oberliga und schaffte es 2017 gar in die Regionalliga. Als Tabellenletzter ging es direkt wieder runter, die sofortige Rückkehr wurde ein Jahr später in der Aufstiegsrunde verpasst.

In den beiden abgebrochenen Saisons rangierte Völklingen im Mittelfeld, nun wollte man sich eigentlich ins obere Tabellendrittel verbessern. Derzeit ist aber das Erreichen der Meisterrunde in Gefahr, vier Punkte Rückstand auf Rang 6 sind es schon. Nach schlechtem Saisonstart wurde Trainer Justin-Maurice Erhardt im Anschluss an die Niederlage gegen unsere Wormatia entlassen, unter Neu-Coach Tim Schwartz gab es gleich ein Remis gegen Ludwigshafen und zwei Siege gegen Elversberg und Speyer. Der kleine Höhenflug wurde mit einer 4:1-Niederlage gegen den bis dahin punktlosen Letzten Eppelborn jäh gestoppt. Durchwachsene Ergebnisse schlossen sich an, zuletzt ein Sieg gegen Jägersburg, ein Unentschieden gegen Diefflen und jüngst eine 0:1-Niederlage gegen Wiesbach.

Bester Schütze mit fünf Treffern ist Neuzugang Alexander Schmieden (28). Im September hat man noch nachgelegt und sich mit dem erfahrenen Mefail Kadrija (30) verstärkt sowie im hochgewachsenen Georgios Lagonidis (19) aus dem Nachwuchs von Kickers Offenbach eine neue Stammkraft für die Innenverteidigung gefunden.

Wormatia-Trainer Kristjan Glibo muss weiterhin auf Martin Röser (Achillessehne), Fatih Köksal (Bandscheibe) und Sandro Loechelt (Muskelfaserriss) verzichten. Etwas angeschlagen ist Eric Lickert, der in Neunkirchen umgeknickt war, aber unter der Woche trainieren konnte. Auch mit an Bord sind Jannik Marx und Jean-Yves M’voto, die zu Wochenbeginn individuell trainierten. Adrian Kireski hatte ja bereits in Neunkirchen sein Comeback mit Maske gegeben. Das Ziel bleibt wie jede Woche gleich: Nur auf sich selbst schauen und dreifach punkten.

Nochmals der Hinweis, wie schon gegen Ludwigshafen gilt auf der Vortribüne die 2G+25 Regel. Zutritt haben neben geimpften und genesenen maximal 25 negativ getestete Fans. Im Gegenzug gilt dort weder Abstandsgebot noch Maskenpflicht. Der Zugang erfolgt über die gewohnte Stehplatz-Kasse zur Gegengerade, wo wie bisher die Nachweise kontrolliert werden. Wer dort eine Karte für die Vortribüne kauft oder eine Dauerkarte für die Gegengerade besitzt, kann dann durch das Tor am Trennzaun Richtung Vortribüne gehen.