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Drei Corona-Fälle waren beim VfR Wormatia Worms bereits aufgepoppt. Jetzt haben sich weitere Spieler mit Krankheitssymptomen gemeldet. Es wird getestet. Der Trainingsbetrieb ruht.

WORMS - Worms. Das Lokalderby der Fußball-Oberliga zwischen der TSG Pfeddersheim und Wormatia Worms fällt aus. Nachdem bei Wormatia neue Verdachtsfälle hinsichtlich einer Infektion mit dem Corona-Virus aufgetaucht sind, hat der Regionalverband am Mittwoch die für den Abend geplante Partie abgesetzt. Die einzig richtige Entscheidung. „Es macht keinen Sinn“, findet auch Norbert Hess. Der Trainingsbetrieb sei erst mal eingestellt, so der Sportliche Leiter des VfR. „Wir müssen die Kabine sauber kriegen.“

Schon im Vorfeld des Heimspiels gegen TuS Mechtersheim am Samstag waren drei Krankheitsfälle bei Wormatia aufgetreten. Bei Trainer Kristjan Glibo wie auch den Spielern Gibriel Darkaoui und Ersatzkeeper Ugur Tayar hatte sich eine Covid19-Infektion bestätigt. „Am Dienstag hatten wir zwei neue Krankheitsfälle, ein weiterer ist jetzt hinzugekommen“, erläutert Norbert Hess. Ob in diesen Fällen tatsächlich eine Corona-Infektion vorliegt, ist zwar noch nicht bekannt. „Es ist im Moment aber auch gar nicht einfach, einen PCR-Test zu bekommen“, schildert der Sportliche Leiter, der mit einem Ergebnis deshalb so schnell auch gar nicht rechnet. „Ich denke, dass auch das Heimspiel gegen Dudenhofen am Samstag sehr fraglich ist.“

Corona-Fall auch in Dudenhofen

Diese Vermutung liegt nahe. Zumal: Auch der Wormatia-Verfolger hat am Mittwoch vermeldet, dass es im Team eine Corona-Infektion gibt. Weitere Testergebnisse stünden noch aus. In der Konsequenz wurde auch das Abendspiel des FV gegen Hertha Wiesbach abgesetzt.

Bei Wormatia drehen sich derweil viele Rädchen. Letztlich schon seit Tagen. „Seit dem ersten Fall testen wir täglich“, schildert Norbert Hess, bei dem sich mit Blick auf den Verlauf der vergangenen Tage erkennbare Ernüchterung eingestellt hat. Die weiteren positiven Fälle seien zeitlich verzögert und nach zwischenzeitlich noch negativem Test aufgetaucht. Als denkbaren Übertragungsweg haben die Wormaten eine gemeinsame Autofahrt ausgemacht. Aber auch ein gerade mal fünfminütiges Gespräch. Zwar hatte der Verein vor Wochen schon vermeldet, dass Mannschaft und Betreuerstab komplett geimpft seien. Die Sorge nach den ersten Impfdurchbrüchen ist jetzt aber groß, dass doch neue Corona-Fälle hinzukommen. „Es weiß ja niemand, ob es jetzt die Grippe ist“, beschreibt Hess die Bredouille, „oder doch Corona“. Gerade der jüngste Fall hat ihn aufhorchen lassen: „Bei den ersten neuen Fälle waren es leichte Symptome, beim dritten ist es jetzt aber heftig.“

Angst vor einem erneuten Saisonabbruch

Die Anfrage beim Spielleiter hinsichtlich einer Absetzung war zwangsläufig. „Zum Schutz der Spieler mussten wird das tun“, erläutert Hess, der, sollte es Zweifler an den Beweggründen der Wormaten geben, zumindest mal anknüpft: „Wir hätten gerne gespielt. Schließlich haben wir einen Lauf und sind sehr daran interessiert, dass die Saison zu Ende gespielt wird.“ Klar. Der Aufstieg in die Regionalliga ist schließlich das erklärte Ziel an der Alzeyer Straße. Zwar ist die laufende Oberliga-Saison bereits nahe an einem Punkt, an dem die Spielzeit auch gewertet werden kann. Die Angst, wie schon vor Jahresfrist durch das Corona-Virus und einen erfolgten Saisonabbruch noch gestoppt zu werden, ist bei Wormatia aber dennoch vorhanden.