Wormser Zeitung | Vielzahl an Torschützen macht Wormatia schwer ausrechenbar

09.11.2021

Eine klasse Statistik weist die Offensivabteilung des VfR auf. Die 47 Treffer verteilen sich auf 13 Torschützen. Eine Qualität, die auch in Ludwigshafen zum Erfolg führen soll.

WORMS - Noch zweimal in diesem Jahr müssen die Oberliga-Fußballer von Wormatia Worms unter der Woche ran. Am Mittwochabend im Nachholspiel gegen Arminia Ludwigshafen (19 Uhr) und 14 Tage später im Derby bei der TSG Pfeddersheim. Dass zwischen den beiden englischen Wochen jeweils eine normale Trainingswoche liegt, dürfte Wormatia-Coach Kristjan Glibo gefallen, feilt der 39-Jährige doch weiter an der Mission Regionalliga-Rückkehr.

Gegen die Arminia, die Ende Oktober beim 3:3 einen Punkt aus der EWR-Arena entführte, sollen diesmal drei Punkte her. Im Hinspiel waren die Arminen „gnadenlos effektiv“, wie es Glibo im Anschluss an ein turbulentes Spiel sagte. Vor allem in den Umschaltmomenten fand die Elf von Marco Laping in Worms fast immer die richtige Entscheidung und wurde belohnt. Ob den Gastgebern dieses Kunststück nun auch in Ludwigshafen gelingt, bleibt abzuwarten.

Der Tabellenführer aus Worms allerdings möchte das freilich nicht dem Zufall überlassen. Im jüngsten Heimspiel gegen Völklingen bewies die junge Glibo-Elf nicht nur jede Menge Geduld, sondern strahlte einmal mehr auf vielen Positionen Gefahr aus. „Was das Spiel in der Offensive angeht, sind wir gegenüber der Vorsaison einfach noch viel variabler geworden“, erklärt Kristjan Glibo. Den einen Torjäger, der auf Jan Dahlke (mittlerweile Preußen Münster) folgte, gibt es nicht. Stattdessen verteilen sich die 47 geschossenen Tore der Wormser auf insgesamt 13 Torschützen. „Vorher war es unser Zielspieler, jetzt sind es mehrere Spieler, die Torgefahr ausstrahlen“, erklärt Kristjan Glibo: „Das macht uns unberechenbarer.“ Ein Blick in den Rückspiegel bestätigt die Aussage des Trainers, denn wann immer es bei einem Wormatia-Kicker mal nicht so lief mit dem Toreschießen, waren andere zur Stelle. „Das spricht für uns“, freut sich Glibo.

Derzeit erfolgreichster Angreifer des Tabellenführers ist Luis Kiefer mit zehn Treffern. Es folgen Gibriel Darkaoui und Noel Eichinger (je 6) sowie Simon Joachims (5). Nach ruhenden Bällen ist Jean-Yves Mvoto (3) immer für ein Tor gut. „Das macht uns in dieser Saison einfach aus, dass wir so viele potenzielle Torschützen auf dem Platz haben“, betont Glibo, dessen Team in fast jedem Spiel durchaus noch zwei oder drei Hochkaräter ungenutzt ließ. Vorsichtig geschätzt, wären nach 15 absolvierten Spielen durchaus auch schon ein 70 oder 80 Tore möglich gewesen.

Ebenfalls eine starke Offensive hat allerdings auch die Arminia zu bieten – mit 40 Toren aus 14 Spielen gar die drittbeste der Liga. Die Zuschauer dürfen sich demnach wohl auf ein torreiches Flutlichtspiel im Südweststadion freuen, in dem die Wormatia ihren Lauf fortsetzen und die Arminia den guten Auftritt in Worms bestätigen will.