Wormser Zeitung | Der Blick geht bei Wormatia Worms nur zum FV Dudenhofen

19.10.2021

Zwar ist mit dem 1. FC Kaiserslautern in Mechtersheim der absolute Topfavorit aus dem Verbandspokal überraschend bereits ausgeschieden. Beim VfR ist der DFB-Pokal aber kein Thema.

WORMS - Zeit zum Ausruhen haben die Fußballer von Wormatia Worms dieser Tage keine. Stattdessen gibt es nach dem 2:1-Erfolg in der Oberliga vom Samstag gegen den Tabellenzweiten Hertha Wiesbach gleich das nächste Gipfeltreffen. Dieses steht allerdings im Verbandspokal an. Am Mittwochabend ist die Mannschaft von Trainer Kristjan Glibo um 19.30 Uhr beim FV Dudenhofen zu Gast, der die Wiesbacher in der Liga als ärgster Verfolger des Tabellenführers beerbt hat.

„Für uns ist es definitiv wichtig, die Kräfte zu sammeln und wieder fokussiert in das Spiel zu gehen“, erklärt der Wormatia-Coach vor dem Achtelfinale. „Jeder weiß, was es heißt, in Dudenhofen zu spielen. Sie sind enorm heimstark, dazu ein Flutlichtspiel, das wird eine heiße Geschichte“, ahnt der 39-Jährige. Erst vor wenigen Wochen standen sich beide Mannschaften in der Liga gegenüber, Wormatia dominierte, kam beim 2:0-Sieg gleich nach der Pause nur kurz etwas ins Schleudern.

Dass eine mögliche DFB-Pokal-Teilnahme für die Wormser durch das überraschende Ausscheiden des Drittligisten 1. FC Kaiserslautern beim TuS Mechtersheim schon in greifbare Nähe gerückt ist, soweit möchte Kristjan Glibo aktuell noch nicht gehen: „Da gibt es schon noch ein paar andere Vereine, die sich nun Hoffnung machen.“ Vor allem die Regionalligisten aus Pirmasens und von Schott Mainz pochen natürlich genauso auf das Ticket zur ganz großen Fußballbühne. Aber freilich rechnen sich auch alle anderen im Wettbewerb verbliebenen Teams noch etwas aus, schließlich folgt der Pokalmodus seit jeher seinen eigenen Gesetzen und würde nicht zum ersten Mal einen vermeintlichen Underdog in den bundesweiten Pokalwettbewerb spülen.

Der Blick des VfR Wormatia geht dennoch ganz klassisch von Runde zu Runde. „In den ganzen englischen Wochen, die nun noch kommen, musst du körperlich so weit regenerieren, dass du da bist, wenn es drauf ankommt“, schildert Glibo die Herausforderung. Da tut es gut, dass Kapitän Sandro Löchelt nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder mittun kann. Erstmals auf der Bank nahm in Wiesbach auch wieder Luca Graciotti Platz. Ob Gibriel Darkaoui, der am Samstag nach knapp 40 Minuten angeschlagen vom Feld musste, wieder mit von der Partie sein kann, entscheidet sich wohl kurzfristig. Ohnehin zählt am Mittwochabend nur eines: das Weiterkommen. Allzu viele Gedankenspiele zum Personal wird daher auch Kristjan Glibo nicht machen, dafür ist die Zeit auf der nun eingeläuteten Zielrunde der Spielzeit 2021 einfach zu knapp bemessen. Und entscheidend war ohnehin schon seither, was auf dem Platz passiert.