Wormser Zeitung | In Wiesbach möchte Wormatia jetzt einiges besser machen

15.10.2021

Das 0:1 vom Saisonstart gegen die Saarländer ist bis heute die einzige Niederlage, die sich die Elf von Trainer Kristjan Glibo bislang einfing. Der VfR ist heiß auf die Revanche.

WORMS - Fünf Spiele haben die Fußballer von Wormatia Worms nun schon am Stück gewonnen und so die Tabellenspitze der Oberliga erklommen. Genau genommen hat das Team von Trainer Kristjan Glibo sogar schon seit dem 14. August, dem Saisonauftakt dieser Spielzeit, kein Spiel mehr verloren. 0:1 unterlagen die Wormser damals gegen Hertha Wiesbach trotz drückender Überlegenheit. Es folgten acht Siege und ein Remis in Mechtersheim. Am Samstag, 15.30 Uhr, kommt es in dem Ortsteil von Eppelborn nun zur Revanche.

„Das Hinspiel war schon sehr unglücklich, weil sie das Spiel quasi ohne Chance gewonnen haben“, erinnert sich der 39-jährige Chefcoach der Wormser, der jedoch nicht den Eindruck vermittelt, dass man mit den Saarländern noch eine Rechnung offen hat: „Vielmehr haben wir die Gelegenheit, das Erlebte aus dem Hinspiel wieder geradezubiegen.“ Des Weiteren betont Glibo, dass die Ausgangssituation im August eine völlig andere gewesen sei. „Es war das erste Spiel nach der langen Corona-Pause. Jetzt sind wir mitten in der Runde, gefestigt und schießen unsere Tore“, sagt der Trainer und fasst zusammen: „Klar wollen wir es diesmal besser machen.“

Seine Mannschaft sieht der 39-Jährige auch weiterhin in einem wichtigen Prozess: „Es geht einfach Woche für Woche darum, die Situationen anzunehmen und sich auf unsere Stärken zu fokussieren.“ Vor Wochenfrist beim 4:1 in Diefflen bedeutete das: tiefer Platz und eine aggressive Spielweise des Kontrahenten. In Wiesbach wartet nun ein Kunstrasenplatz, auf den man sich gut einstellen müsse.

Ob die Hausherren diesmal, weil vor eigenem Publikum spielend, etwas aktiver ins Spielgeschehen eingreifen werden, oder sich aufgrund der positiven Erinnerungen an das erste Aufeinandertreffen erneut einigeln, ist Kristjan Glibo eigentlich egal. „Für uns geht es so oder so darum, unser Spiel zu machen und Lösungen zu finden“, sagt der Wormatia-Coach und stellt klar: „Wir sind heiß und haben Bock auf dieses Spiel.“

Fehlen wird dabei auf jeden Fall Kapitän Sandro Loechelt nach seiner Ampelkarte. Auch Fatih Köksal (Wade) und Martin Röser (Achillessehne) dürften den Wormsern für das Gipfeltreffen mit dem Tabellenzweiten noch ausfallen.

Als richtungsweisend für den übrigen Saisonverlauf will Glibo das Duell nicht bezeichnen. „Wenn du die Aufstiegsrunde erreichst, hast du noch mal zwölf Spiele. Dann wird es erst richtig interessant.“ Die drei Zähler, die man gegen den direkten Konkurrenten noch in die Folgerunde mitnehmen könnte, will man sich freilich nicht entgehen lassen. „Ein ordentliches Polster ist immer gut, hat aber nichts zu heißen“, übt sich Kristjan Glibo in Zurückhaltung: „Ich möchte einfach nur, dass wir so auftreten, wie die letzten Wochen auch.“ Ein Blick auf die Serie macht klar: damit wären die Wormatia-Spieler in der Tat bestens beraten.