FuPa.net | Wormatia: "Alles unter Kontrolle"

29.08.2021

Erst geduldig, dann dominant: Wormatia findet nach der Pause die richtigen Lösungen und setzt sich 3:1 gegen Elversberg II durch

WORMS. Wieder ein Geduldsspiel, aber diesmal mit dem besseren Ende. Aufwand und Ertrag stimmen derzeit bei den Oberligafußballern des VfR Wormatia Worms. Das Heimspiel gegen die SV Elversberg II gewann die Mannschaft von Kristjan Glibo mit 3:1 (0:1). Dass die Wormatia dabei wieder einem Rückstand hinterher rennen musste, weil der Gegner wieder aus seiner ersten und eigentlich auch einzigen Chance ein Tor machte, gibt zu denken. Der Ausgang und vor allem die Reaktion der Gastgeber in der zweiten Halbzeit stimmt die Verantwortlichen dennoch zufrieden.

„Wir haben in der ersten Halbzeit nicht die große Durchschlagskraft entwickelt“, sagt auch Trainer Kristjan Glibo. Wenn es die Hausherren mal vielversprechend ins letzte Drittel schafften, waren die Zuspiele zu ungenau oder die Abschlüsse zu harmlos. „Der Gegner hat sehr kompakt und gut organisiert verteidigt, hat die Zwischenräume gut geschlossen“, bot sich den Wormsern das altbekannte Bild: viel Ballbesitz und wenig Spielraum.

Schneller kombiniert, Größenvorteile genutzt

Lösungen fand die Glibo-Elf im ersten Durchgang noch keine. Effektiver präsentierten sich die Gäste, die ein einziges Mal ihre Fühler ausstreckten und prompt durch Fabio Lanfranco in Führung gingen (11.). Der Rest war Wormser Dominanz pur, jedoch ohne dem Tor gefährlich nahe zu kommen. Es brauchte die Halbzeitpause und die Besinnung auf den gemeinsamen Plan, um das Spiel verdientermaßen zu drehen. „Wir haben viel schneller gespielt, wodurch der Gegner auch zunehmend müde geworden ist“, lobt Kristjan Glibo die Ruhe seiner Mannschaft. Ex-SVE-Spieler Gibriel Youssef Darkaoui markierte fünf Minuten nach der Halbzeit den Ausgleich. Adrian Kireski traf nach einem Eckball nur zehn Minuten später zur Führung. „Da haben wir unsere Größenvorteile genutzt“, sagt Glibo zufrieden, dessen Team im zweiten Durchgang den Ballbesitzanteil nochmal steigerte. „Wir hatten alles unter Kontrolle“, betont der 39-Jährige. Ein echter Hingucker war dann das 3:1 durch den eingewechselten Reda Chkifa (83.). Der 21-Jährige drang von der rechten Seite in den Strafraum ein, kam fast von der Grundlinie zum Abschluss und lupfte den Ball mit unglaublich viel Gefühl ins lange Eck. „Mir hat er gesagt, dass er das so wollte“, lacht Kristjan Glibo, der angesichts des Geniestreichs betont: „Wir sind froh, dass er ihn gemacht hat und wir uns wieder für eine gute Leistung belohnt haben.“

Asamoah meldet sich nach Zusammenbruch zurück

Ebenfalls gute Neuigkeiten gab es von Aaron Asamoah, der nach seinem Kreislaufzusammenbruch in Speyer und zahlreichen Nachuntersuchungen die Freigabe vom Arzt bekam und in der Schlussphase dann auch noch eingewechselt wurde. „Jetzt heißt es regenerieren und weitere daran anknüpfen“, sagt Trainer Kristjan Glibo, dessen Team am Dienstag zu einem Frseundschaftsspiel beim TuS Monsheim gastiert (19 Uhr).