wormatia.de | Vorbericht

23.10.2020

Am Sonntag gibt es ein weiteres Spitzenspiel in der EWR-Arena, wieder trifft der VfR Wormatia als Tabellenführer auf den Tabellenzweiten, der nun FV Dudenhofen heißt.

2017 gelang Dudenhofen der Aufstieg in die Oberliga, die man als Tabellenvierzehnter gleich wieder verlassen musste. Als Sieger der Aufstiegsrunde der Verbandsliga-Vizmeister wurde der direkte Wiederaufstieg geschafft und in der abgebrochenen Oberligasaison dann ein starker sechster Tabellenplatz. Dank der eingespielten Mannschaft konnte man die Dudenhofener auch diese Saison durchaus weiter oben erwarten und aktuell sind die Pfälzer auch erster Verfolger der Wormaten.

Wie der VfR hat Dudenhofen erst ein Spiel verloren, und zwar gleich das erste zuhause gegen Röchling Völklingen. Danach gab es Unentschieden gegen Pfeddersheim und in Ludwigshafen, seither vier Siege in Folge gegen Eppelborn (2:1), Jägersburg (3:1), in Wiesbach (2:1) und gegen Elversberg (4:0). Gerade der Sieg gegen Elversberg fällt auf, hatten die saarländischen Minimalisten bis dahin doch erst vier Gegentore. Ebenso auffällig: Viermal hat Dudenhofen nach Rückstand gepunktet. Gegen Diefflen und Eppelborn wurde das Spiel in den letzten zehn Minuten gedreht, gegen die TSG gelang der Ausgleich fünf Minuten vor Schluss und in Wiesbach fiel der Siegtreffer nur Sekunden nach dem Ausgleich.

Die Mannschaft hat sich kaum verändert. Mit Pascal Thiede und Nino Schlosser gab es nur zwei nennenswerte Abgänge, dafür schlossen sich mit Torwart Philipp Schilling (26) und Angreifer Marvin Sprengling (27) zwei Leistungsträger von Aufsteiger Speyer an. Fixpunkte im Team sind Paul Stock (23) im offensiven Mittelfeld und natürlich Mit-Torschützenkönig Julian Scharfenberger (28). Während Stock nach neun Toren im Vorjahr nun schon bei vier Treffern angelangt ist, muss Scharfenberger nach einer Fußverletzung erst wieder zu alter Form zurückkommen. Bei seinem Comeback vor zwei Wochen steuerte er als Joker aber gleich den Siegtreffer gegen Wiesbach bei.

Für die Wormaten hat sich die Personalsituation kurzfristig noch nicht entspannt. Beim in Eppelborn verletzt ausgewechselten Tevin Ihrig hat sich der Verdacht auf Muskelfaserriss glücklicherweise nicht bestätigt (Zerrung). Für Sonntag wird es dennoch nicht reichen. Henrique und Kazuki Kamikawa sind wieder im Mannschaftstraining, zumindest letzterer wird ebenso auf der Bank sitzen wie die beiden A-Jugendlichen Jakob Pollok und Paul Adler. An der breiten Brust der Wormaten ändern die Personalsorgen allerdings gar nichts. Trainer Kristjan Glibo: „Wir haben einen Lauf.“

Aktuell liegt der Inzidenzwert in Worms seit längerer Zeit unter der Grenze von 35, es sind daher nach wie vor 500 Zuschauer zum Spiel zugelassen. Es ist auch nicht davon auszugehen, dass sich daran kurzfristig etwas ändern wird. Für das kommende Auswärtsspiel bei Hertha Wiesbach ist allerdings bereits klar, dass dort keine Gästefans zugelassen sein werden. Nur 100 Personen dürfen vor Ort sein, was beide Mannschaften inklusive Offizielle einschließt.