FuPa.net | Dreigestirn bildet Zentrale

10.02.2020

Wormatia beeindruckt beim Testspielsieg gegen Neckarsulm

WORMS. Es wird ernst in der EWR-Arena. Im Testspiel gegen die Neckarsulmer Sportunion demonstrierten die Oberliga-Fußballer von Wormatia Worms am Samstag eindrucksvoll ihre neue Wucht. Nicht nur dank einer nahezu optimalen Torausbeute in der ersten halben Stunde fuhren die Schützlinge von Trainer Kristjan Glibo einen 5:1 (4:1)-Sieg ein. Im Zentrum zog mit Sandro Loechelt, Fatih Köksal und Eric Lickert ein um sich selbst rotierendes Dreigestirn mit der Erfahrung aus mehr als 200 Regionalligaspielen die Zügel. Dazu der Torgarant Jan Dahlke, hinten eine stabile Dreierkette. Es war eine Elf, die mit dem Spiel bei Eintracht Trier ab dem 29. Februar den Sturm auf die Spitze und so die Regionalliga-Rückkehr angehen könnte.

Wobei Glibo selbst natürlich nachher versucht war, die Erwartungen nicht gleich zu hoch wachsen zu lassen. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, hielt der Wormatia-Trainer fest – und strahlte doch ob eines überzeugenden Auftritts seiner ersten Elf. Okay, Glibo mochte diese so nicht bezeichnen. Er lobte aber: „Das war gut. Spielwitz. Fitnesszustand. Kompaktheit.“

Nur in einer Szene ließ die VfR-Startelf die nötige Konsequenz vermissen. Unmittelbar nach der eigenen Führung passte es im Abwehrverhalten gar nicht, was Claudio Bellanave per Volleyabnahme mit dem Gästetreffer bestrafte (10.). Sonst lief es aber nur in die andere Richtung. Früh hatten Dahlke und Luca Graciotti ihre Gegenspieler abgeschüttelt, Graciotti netzte (8.). Danach köpfte Dahlke eine Flanke von Lennart Grimmer ein (20.). Es ging zwar auch recht einfach gegen die in der Oberliga Baden-Württemberg vom Abstieg bedrohten Gäste. Etwa die Freistoß-Flanke von Sandro Loechelt, die Andrej Ogorodnik einköpfte (23.), machte aber auch die zusätzlichen Möglichkeiten deutlich, die mit der Verpflichtung des 24-Jährigen zurückgekehrt sind: Gefährliche Standards. „Das hat gefehlt“, bestätigte Glibo – und strahlte wieder.

Das 4:1 durch Grimmer kam hinzu – und eine nach gut einer Stunde komplett austauschte „Zweite“. Diese blieb zwar etwas harmlos, ließ aber auch wenig anbrennen. Und Jan-Philipp Schünke bestrafte einen groben Abwehrfehler der Gäste mit dem 5:1 (82.).