FuPa.net | Glibo denkt nur ans Optimum

22.11.2019

VORSCHAU OBERLIGA +++ Vor dem Jahresfinale zieht der Wormatia-Trainer noch mal die Zügel an +++ Schlusslicht Eisbachtal kommt

Worms. Zwei Spiele noch. Am Samstag erst mal das Heimspiel gegen die Sportfreunde Eisbachtal. Und am Samstag nächster Woche die Fahrt zum FV Dudenhofen. Danach ist Winterpause für Wormatia Worms. Und man könnte glauben, dass manch einer an der Alzeyer Straße genau diese längst herbeisehnt. Schließlich sind den Schützlingen von Trainer Kristjan Glibo in den vergangenen Wochen ein wenig die guten Ergebnisse abhanden gekommen. Die fußballerischen Fortschritte der zu Saisonbeginn völlig neu zusammengewürfelten Truppe sind zwar unverkennbar. Vorbei scheint es aber beispielsweise mit den späten Toren, mit denen eine Partie gerade im ersten Saisondrittel oft entschieden wurde. Eine Ausbeute von zuletzt sieben Punkten aus sieben Spielen ist eher bescheiden. Dazu gab‘s das Pokalaus...

Auch Glibo selbst hadert. Er sagt: „Der Ertrag in Form von Punkten entspricht nicht dem, was wir gespielt haben.“ Zudem bereitet ihm auf dem Weg ins Jahresfinale die Liste der Ausfälle gehörig Sorgen. Neben Tevin Ihrig (Knorpelschaden), Niklas Reichel (Schulter), Henrique (Achillessehnenriss), Luca Graciotti (Aufbautraining nach Muskelfaserriss) sowie dem gesperrten Maurizio Macorig fällt nun auch Koki Matsumoto aus, der wegen eines Trauerfalls in der Familie zurück nach Japan geflogen ist. Davon, die letzten beiden Spieltage jetzt nur irgendwie hinter sich zu bringen, spricht der Trainer aber nicht. Ganz im Gegenteil habe er im Training noch mal richtig angezogen. „Ich möchte noch mal Zug reinbekommen“, erklärt er. Während sich rund um den Obermarkt der Glühweinduft breit macht, möchte er von vorweihnachtlicher Stimmung nichts hören.

Seinen Fokus richtet Kristjan Glibo bei seiner Ansage speziell auf einen Punkt: „Wir müssen die Zahl der Gegentore minimieren.“ Konkret fordert er von seinen Schützlingen, die Zahl der individuellen Fehler müssten abgestellt werden. Etwa mit Blick aufs jüngste 0:1 bei der TuS Koblenz kann er nicht verhehlen, sich über das Gegentor geärgert zu haben. „Ein Standardtor“, hadert er. Mit der Verteidigung von hohen Bällen war das in den vergangenen Wochen nun mal so ein Problem, von dem sich Glibo wünscht, es endlich abstellen zu können. In Koblenz rannte seine Elf nach überlegen geführter erster Hälfte plötzlich wieder einem Rückstand hinterher – und verlor. Es tut doppelt weh: „Wir haben vieles richtig gemacht. Die stehen jetzt aber auf Platz zwei. Da hätten wir stehen können.“

Zwei Punkte beträgt der Rückstand auf Koblenz. Ob dieser bis zur Winterpause aufzuholen ist? Kristjan Glibo möchte den Verletzungssorgen trotzen, nicht an den Gegner denken, der als Schlusslicht mit nur zehn Punkten die Fahrt vom Westerwald nach Rheinhessen antritt. „Natürlich weiß ich, wie die spielen“, betont er zwar. Aber: „Wir dürfen in den zwei Spielen nur auf uns schauen und müssen alles rausholen.“ Der Wormatia-Trainer möchte noch zwei Siege. Und keiner soll schon jetzt daran denken, was nach diesen beiden Spielen tatsächlich kommt.