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SPIELBERICHT LANDESLIGA OST +++ Alzeyer müssen nach drei Siegen in Folge beim 0:1 bei Wormatia Worms II zum ersten Mal wieder eine Niederlage hinnehmen

Worms. Am Ende spielte RWO Alzey „all in“. Bis auf Kapitän Belel Meslem, der den allerletzten Freistoß des Spiels in den Strafraum flanken sollte, hatten sich alle Alzeyer Feldspieler im Strafraum der Wormaten versammelt. Und mit ihnen natürlich auch die gesamte Mannschaft von Wormatia II. Doch der Ball segelte an Freund und Feind vorbei ins Aus und kurz darauf beendete Schiedsrichter Jens Schmidt die Partie. Mit 1:0 (1:0) gewannen die Gastgeber, weil sie es im Gegensatz zu den Rot-Weißen in einer an Chancen armen Partie geschafft hatten, wenigstens einen Standard erfolgreich abzuschließen.

Das war bereits in der 15. Minute, als die Alzeyer einen Eckball nicht richtig klären konnten und André Bandieramonte den Ball aus dem Gewühl über die Linie drückte. Sehr zum Ärger von RWO-Coach Lars Weingärtner, der seine Spieler bei der Ecke unmittelbar zuvor noch auf die freien Spieler hingewiesen hatte. „Da passen wir einmal nicht auf und schon ist das Ding drin“, ärgerte sich der diesmal ausschließlich coachende Spielertrainer.

Auf der Gegenseite freute sich sein Pendant Thomas Süß natürlich über den frühen Treffer, der seiner Mannschaft Sicherheit gab. Wohl auch weil er wusste, dass seine Mannschaft auf dem kleinen Kunstrasen hinter der EWR-Arena nicht viele Chancen zulässt. „Trotzdem müssen wir natürlich früher den Deckel drauf machen“, war Süß das Zittern bis in die Schlussminuten gar nicht recht. Und fast wäre die Sache in dem schnellen Spiel tatsächlich noch gekippt. Denn nach einem der wenigen Angriffe, den die Alzeyer tatsächlich bis in den Strafraum der Wormaten nach vorn trieben, zappelte der Ball schon im Netz. Aus dem Liegen hatte Atsuki Sorihashi den Ball im zweitenVersuch über die Linie gedrückt, doch Schiedsrichter Schmidt hatte ein Handspiel gesehen und dem Treffer daher die Gültigkeit verweigert. „Das war die einzige wirkliche Chance, die wir zugelassen haben“, konnte Wormatia-Coach Süß mit der Defensivleistung seiner Mannschaft sehr gut leben. Doch die hätte eigentlich früher schon mehr aus ihrer leichten optischen Überlegenheit machen können. Denn in der ersten Hälfte hatten die Wormaten durch ihr extrem hohes Anlaufen einige Ballgewinne tief in der gegnerischen Hälfte, aus denen mehr hätte entstehen können. Und am Ende hätte Bandieramonte alles klar machen können, doch sein Schuss aus 15 Metern landete am Lattenkreuz.

Alzey dagegen versuchte es fast ausschließlich aus der Distanz, blieb dabei aber durchweg harmlos. Zwar wurde der Zugriff auf die Partie nach dem Seitenwechsel und der Umstellung auf zwei Stürmer und eine echte Zehn besser, so richtig in den Strafraum der Wormser kamen sie allerdings nicht. Was sicher auch damit zusammenhing, dass mit Pascal Mohr der beste Angreifer verletzt an der Seitenlinie stand. „Seine Schnelligkeit hätte uns heute geholfen“, war sich RWO-Spielertrainer Max Kimnach nach dem Spiel sicher. Doch der kann erst wieder in der kommenden Woche mitspielen.