FuPa.net | Vorwärts trotz der Ergebniskrise

07.11.2019

VORSCHAU OBERLIGA +++ Wormatia-Trainer streicht die positiven Aspekte heraus +++ Freitag gegen Ludwigshafen

Worms. Sechs Pflichtspiele, nur ein Sieg. Der Blick auf die jüngsten Ergebnisse von Wormatia Worms legt die Annahme nahe, dass sich die Truppe von Kristjan Glibo in ihrer ersten Krise seit dem Einstieg des neuen Trainers befindet. Indes: Ein Stück weit ist‘s wohl eher eine Ergebniskrise, war bei den jüngsten Auftritten doch nicht wirklich alles schlecht. „Wir haben spielerisch einen Schritt nach vorne gemacht“, unterstreicht Glibo selbst – und verweist zurecht auf dominante Auftritte gegen den SV Gonsenheim (2:3) oder bei Schott Mainz (2:2). Was nicht stimmte, war unter anderem die Tor- und in der Konsequenz eben auch die Punktausbeute. Im Heimspiel gegen Arminia Ludwigshafen soll am Freitagabend auch dies wieder besser werden.

Der Wormatia-Trainer erweist sich in Anbetracht der Negativserie als positiver Mensch. Völlig überraschend kommt der Trend ohnehin nicht. „Wir hatten keine Vorbereitung“, ruft Glibo in Erinnerung, dass die Mannschaft sehr kurzfristig und mit Jungs, die wenig Spielpraxis hatten, aus dem Boden gestampft werden musste. Auch sagt er, jedes Ergebnis könne für sich gesehen erklärt werden: Die Spanne reicht da vom Verletzungspech über eine miese Chancenverwertung bis hin zu individuellen Fehlern. Und deshalb sagt er unterm Strich: „Jedes Spiel hatte auch was Gutes.“ So die Zahl der Chancen. Und speziell die Entwicklung der jungen Spieler.

Gleich vorweg zu nennen ist da natürlich Simon Joachims, der vor vier Wochen debütierte und seitdem zum Stamm zählt. Mit Aaron Asamoah gab zwischenzeitlich ja sogar ein zweiter Youngster sein Debüt. „Sie haben mir gut gefallen, haben unbekümmert gespielt“, streicht Glibo gerade mit Blick aufs Offensivspiel der beiden 17-Jährigen heraus. Im Fall von Joachims ist diese Qualität ja sogar schon mit zwei Treffern in die Statistik eingegangen. „Man muss mutig sein als Trainer“, umschreibt Glibo sein Credo, zu dem eben gehört, auch einen jungen Spieler mal ins kalte Wasser zu werfen.

Noch mehr Talente auf die Planke treiben muss Glibo wohl aber erst mal nicht. Abseits von Tevin Ihrig (Knie), Torwart Niklas Reichel (Schulter), Luca Graciotti (Faserriss) und Henrique (Achillessehne) gibt es keine neuen Sorgenkinder. Bei Clirim Recica (muskuläre Probleme) gibt‘s noch ein Fragezeichen. Den nächsten Schritt wollen die Wormaten dennoch gehen: Die eigenen Chancen besser verwerten.