FuPa.net | Toreschießen nicht vergessen

31.10.2019

VORSCHAU OBERLIGA RHEINLAND-PFALZ/SAAR +++ Wormatia Worms reist mit Zuversicht zum Topspiel beim Spitzenreiter TSV Schott Mainz

Worms. Die nächsten Wochen werden für Fußball-Oberligist Wormatia Worms ein wahrer Kraftakt, besonders was die Auswärtsspiele angeht. Denn nach dem Gastspiel am Samstag um 14.30 Uhr bei Schott Mainz müssen die Spieler von Trainer Kristjan Glibo in diesem Herbst auch noch in Koblenz und beim FV Dudenhofen antreten, der derzeit die Mannschaft der Stunde ist. Dazwischen sind die Heimspiele gegen Arminia Ludwigshafen und die Sportfreunde Eisbachtal. Das alles müssen die Wormaten ohne eine Reihe ihrer Leistungsträger schaffen, denn die Verletztenliste an der Alzeyer Straße ist lang.

Trotzdem versprüht Glibo vor der Partie in Mainz den ihm so eigenen Optimismus, der ihm auch nach zuletzt drei Niederlagen in Folge nicht abhandengekommen ist. Die Frage nach einer (Mini)-Krise weist der Trainer weit von sich. „Klar, wir haben einige Verletzte und das tut uns auch weh. Aber wenn man sieht, wie dann zum Beispiel die beiden U 19-Spieler die Lücken schließen, macht das viel Mut“, sagt Glibo. „Was haben wir bei Schott schon zu verlieren. Gegen Gonsenheim hatten wir mit Abstand die jüngste Mannschaft der Liga auf dem Feld, dass es da den ein oder anderen individuellen Fehler gibt, kann man bei diesem Altersschnitt nicht verhindern.“

Gegen den TSV Schott Mainz wird der Kader nicht grundlegend anders aussehen. Denn das Lazarett lichtet sich allenfalls im Schneckentempo. Andrej Ogorodnik tastet sich so langsam wieder an das Mannschaftstraining heran, ähnlich sieht es bei Clirim Recica aus. Allerdings muste Eric Lickert die Trainingseinheit am Dienstag vorzeitig beenden, wie es mit ihm weitergeht, werden die nächsten Tage zeigen. So ist sehr wahrscheinlich, dass mit Simon Joachims und Aaron Asamoah wieder zwei A-Jugendliche im Kader stehen.

In puncto Erfahrung wird der Gastgeber den Wormaten wohl um einiges voraus sein. Das will Glibo mit seinen Spielern durch jugendlichen Elan und taktische Disziplin ausgleichen. „Wir können auch bei Schott guten Fußball zeigen. Das hat die Mannschaft besonders in der ersten Halbzeit gegen den SV Gonsenheim gezeigt“, lobt Glibo seine Mannschaft trotz der Niederlage. Und weil man sich klar vor Augen geführt habe, wie das 2:3 zustande gekommen ist, müsse sich auch niemand Gedanken machen, die Spieler könnten nun in eine Negativspirale rutschen, nachdem sie im Spätsommer so viele enge Spiele für sich haben entscheiden können. „Das Gute gegen Gonsenheim war, dass wir den Plan über lange Strecken gut umgesetzt haben, und nur die Tore nicht gemacht haben“, analysiert Glibo. Gegen Spitzenreiter Schott soll nun ein neuer Plan zur Anwendung kommen. Bei dem sollten die Wormaten dann allerdings das Toreschießen nicht vergessen.