FuPa.net | Die nächste Runde hat Priorität

15.10.2019

Vor dem Verbandspokal-Viertelfinale in Morlautern schaut Wormatia-Trainer nicht nach links und rechts

Worms . Ist die Scharte eigentlich ausgewetzt? Zweieinhalb Jahre ist es her, dass Wormatia Worms das Endspiel um den Fußball-Verbandspokal gegen den SV Morlautern vergeigte, als favorisierter Regionalligist das Ticket für den DFB-Pokal durch ein 1:2 verspielte. Eine erfolgreiche Revanche ist zwischenzeitlich ja gelungen, noch im gleichen Jahr setzten sich die Wormaten beim damaligen Oberligisten mit 1:0 durch. Vergessen ist das verlorene Finale deshalb aber noch nicht, was auch Kristjan Glibo weiß. Wenn am Mittwoch, 19 Uhr, in Morlautern im Viertelfinale der neuen Pokalrunde das dritte Duell beider Vereine angepfiffen wird, möchte er sich mit so einem Rückblick aber gar nicht befassen. Gleiches gilt für mögliche Perspektiven. Ein erneutes Duell mit dem 1. FC Kaiserslautern? Pokalsieg? DFB-Pokal? Der VfR-Coach möchte „das alles nicht zu hoch hängen“. Sein einziges Thema ist der Blick auf die anstehende Aufgabe: „Ich will nur eine Runde weiterkommen. Alles andere habe ich nicht auf dem Schirm.“

Eng ging‘s zwei Mal zu. Und nichts anderes ist wohl vom dritten Aufeinandertreffen der beiden Klubs zu erwarten. „Es ist Pokal“, nickt Kristjan Glibo, der weiß: Es geht gegen „eine top Mannschaft der Verbandsliga“. Nur allzu gerne würden die Lauterer am Saisonende zurückkehren in die Oberliga. Aktuell liegt die Truppe von Trainer Daniel Graf auf Platz zwei. Und in seinen Reihen hat der Coach dabei auch zwei Spieler, die auch bei Wormatia ihre Spuren hinterlassen haben.

Zuerst zu nennen ist da natürlich Ricky Pinheiro. Der Deutsch-Portugiese war drei Jahre an der Alzeyer Straße unterwegs, kam dabei auf knapp 100 Einsätze in der Regionalliga (und stand übrigens beim Pokalfinale gegen Morlautern auf dem Platz). Nach einem Jahr beim FK Pirmasens zieht der jetzt 30-Jährige seit Saisonbeginn beim SV die Fäden. An seiner Seite hat er dabei mit Markus Happersberger einen zweiten Ex-Wormaten, der es nach seinen Jugendjahren an der Alzeyer Straße allerdings nicht über die „Reserve“ hinaus geschafft hatte. Gut bekannt sein sollte zudem auch Bakary Sanyang. Der Torhüter stand zwei Jahre in Diensten der TSG Pfeddersheim.

Namen. Vergangenheit. Für Glibo kein Thema. Ein Stück weit gilt das sogar für die personelle Situation im eigenen Kader. Neben Tevin Ihrig (Knorpelschaden) fallen Luca Graciotti und Clirim Recica (beide Muskelfaserriss) sowie Keeper Niklas Reichel (Schulter) aus. Andere sollen‘s richten. „Wenn ich gebraucht werde, muss ich alles geben“, fordert Glibo von seiner Truppe: „Wir müssen unser Spiel durchziehen.“ Damit von der Scharte Morlautern noch mal weniger bleibt.