FuPa.net | Ersatzgeschwächt nach Wiesbach

03.10.2019

Wormatia Worms muss beim Gastspiel im Saarland auf mindestens zwei seiner Leistungsträger verzichten

Worms. So langsam sollte bei den Spielern von Wormatia Worms das Selbstbewusstsein ins Unermessliche gestiegen sein. Viele späte Tore, immer wieder Partien, die gedreht wurden und nicht zuletzt sechs Ligaspiele in Folge gewonnen – das Team von Trainer Kristjan Glibo hat einen richtig guten Lauf. Wäre da nur nicht das Abschlusstraining vor dem Gastspiel am Freitagabend um 19.30 Uhr bei Hertha Wiesbach gewesen.

Glibo hatte die Spieler für diese letzte Einheit auf dem Kunstrasen zusammengerufen, weil auch in Wiesbach auf Kunstrasen gespielt wird. Doch drei Spieler mussten das Training frühzeitig abbrechen, und drohen gegen die Hertha auszufallen. „Luca Graciotti hat muskuläre Probleme. Clirim Recica musste das Training wegen Hüftproblemen abbrechen und Lennart Grimmer hat sich eine Fußverletzung zugezogen“, berichtet Glibo. Dazu hat sich noch Heron Miranda mit einer Mandelentzündung krank gemeldet und wird wohl auch die Reise ins Saarland nicht mitmachen können. „Wir müssen die genauen Diagnosen noch abwarten, aber bei Luca und Clirim ist nicht sehr wahrscheinlich, dass sie spielen können. Bei Lennart haben wir dagegen noch Hoffnung“, sagt der Sportliche Leiter Norbert Hess.

Der hat in seiner Zeit als Trainer bei der TSG Pfeddersheim schon einige Partien in Eppelborn absolviert und weiß, wie schwierig es wird, dort zu punkten. „Das ist ein kleiner, enger Kunstrasen dort und am Freitagabend werden sicher eine Menge Zuschauer dort sein“, erwartet Hess einen heißen Tanz. Und auch Glibo redet mit Respekt über den Gegner. „Die sind jetzt seit sieben Jahren in der Oberliga, das sagt schon eine Menge aus“, weiß der Wormatia-Coach, dass er auf eine erfahrene und stabile Mannschaft treffen wird.

Doch er weiß auch, dass er über ein zwar junges aber im Moment mental ungeheuer starkes Team verfügt, das versuchen wird, die Ausfälle so gut wie möglich zu kompensieren. „Es ist die Art, wie wir in den letzten Spielen immer wieder zurückgekommen sind, die die Mannschaft zusammenschweißt“, ist sich Glibo bewusst. Und mit Mannschaft meint er nicht nur die ersten elf oder 14 Spieler, sondern den gesamten Kader. „Alle arbeiten hervorragend, auch wenn sie nicht spielen oder auch mal nicht im Kader sind. Egal, wen ich aufstelle, er wird sich für die Mannschaft zerreißen“, ist sich Glibo sicher. Und doch macht ihm der wahrscheinliche Ausfall von zwei starken Flügelspielern durchaus Sorgen. „Luca und Clirim sind für uns schon wichtige Spieler.“ Doch mit der mentalen Stärke, die seine Mannschaft in den vergangenen Spielen an den Tag gelegt hat, sollte auch dieser Ausfall zu kompensieren sein.