Wormser Zeitung | Wormatia will den nächsten Sieg

13.09.2019

Der Fußball-Oberligist Wormatia Worms hat die letzten drei Ligaspiele gewonnen. Klar, dass gegen das Schlusslicht TuS Mechtersheim der nächste Sieg angepeilt wird.

WORMS - Nicht nur die Bundesligisten hatten ihre Länderspielpause. Auch bei Wormatia Worms ruhte am vergangenen Wochenende der Oberliga-Spielbetrieb. Das hatte zwar andere Gründe, gab Trainer Kristjan Glibo aber die Möglichkeit, an den Defiziten zu arbeiten und seine Mannschaft weiter einzuspielen. Wobei der Wormatia-Coach seine Mannschaft schon jetzt auf einem sehr ordentlichen Weg sieht. „Unsere Jungs wissen, wo das Tor steht, nicht nur Jan Dahlke. Wir haben einen Schnitt von knapp zwei Toren pro Spiel und spielen uns gute Gelegenheiten heraus“, lobt Glibo das Zusammenspiel und den Erfolg seiner Mannschaft.

In der Innenverteidigung könnte es knapp werden

Wenn die Wormatia am Samstag um 15.30 Uhr in der EWR-Arena den Tabellenletzten TuS Mechtersheim empfängt, will der Wormatia-Coach von seiner Mannschaft wieder jene Eigenschaften sehen, die sie in den letzten Spielen so stark gemacht hat. Denn es waren die frühen Tore, besonders in den Heimspielen, mit denen die Wormaten ihren Gästen den Schneid abgekauft haben. Hohes Anlaufen gepaart mit guter Stimmung von den Rängen hat bis auf die erfahrene Mannschaft von Eintracht Trier bislang noch jeden Gegner in der EWR-Arena ins Wanken gebracht. Und ein frühes Tor täte den Wormaten auch gegen die Mechtersheimer deshalb gut, weil es auch ein wenig den Druck von der Defensive nehmen würde. In der, und besonders in der Zentrale, herrscht wieder einmal Notstand. Da Elias Tzimanis seine Rot-Sperre aus dem Bingen-Spiel absitzt und Andrej Ogorodnik noch angeschlagen ist, muss sich Glibo schon Gedanken um seine Innenverteidigung machen. „Wenn Andrej wirklich ausfällt, wird es eng. Aber ich bin zuversichtlich, dass er spielen kann“, sagt Glibo mit Blick auf den langen Blondschopf. Mit Maurizio Macorig drohte ein weiterer Defensivspezialist verletzungsbedingt auszufallen.

Dafür kann Glibo in Mittelfeld und Angriff weiter auf die Spieler setzen, die sich von Spiel zu Spiel immer besser verstehen. Auch Luca Graciotti, der gegen Pfeddersheim erstmals nach seiner Verletzung wieder über die volle Distanz ging und sich daher besonders über die lange Pause danach gefreut hat, ist wieder mit von der Partie. Und vorne scheint das wuchtige Stürmer-Duo Dahlke und Jan-Philipp Schünke inzwischen immer für ein Tor gut zu sein.

Warum die Mechtersheimer bislang so bescheiden in der Runde agieren, kann sich Glibo auch nicht erklären. Schließlich haben die Südpfälzer ihr Team größtenteils beisammen gehalten und in der vergangenen Oberliga-Saison eine respektable Runde gespielt. „Die kommen einfach nicht so in Fahrt“, hat Glibo beobachtet und seinen Spielern eingeimpft, den verunsicherten Gegner von Beginn an ordentlich zu beschäftigen. „Wenn es uns gelingt, weiter konstant zu punkten, dann befinden wir uns auf dem richtigen Weg, ist sich der 37-Jährige sicher. Und das mit dem Punkten hat in den vergangenen drei Ligaspielen ja hundertprozentig funktioniert. Bleibt zu hoffen, dass die „Länderspielpause“ die Wormaten da nicht aus dem Rhythmus gebracht hat. Jene Spieler, die ohnehin noch nicht zu so vielen Einsätzen in der Oberliga gekommen waren, durften sich am Mittwochabend in einem Testspiel gegen den A-Ligisten Spvgg. Gauersheim unter Wettkampfbedingungen beweisen. Die Partie einer gemischten Mannschaft aus Oberliga, Landesliga und A-Junioren siegte klar 9:0