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04.09.2019

POKALDERBY: Wormatia gewinnt mit 3:1 gegen Pfeddersheim und zieht ins Achtelfinale ein

VON STEFFEN HEUMANN Stadtderby-Sieger im Pokal! Das ist der Stoff aus dem die Träume sind. Allerdings hätte das für Wormatia am Mittwochabend auch in einem Albtraum enden können. Die VfR-Fans unter den 1.271 Zuschauern am Mittwochabend in der EWR-Arena erlebten keineswegs eine dominante Heimelf. Pfeddersheim war phasenweise mehr als ebenbürtig, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Wormatia hatte das Glück auf seiner Seite und den richtigen Riecher, um in den entschiedenen Momenten zu treffen.

37. Minute, ausgeglichenes Spiel, die TSG scheitert an Reichel im VfR-Tor, der Konter und Jan Dahlke vollendet ein Schünke-Zuspiel zum 1:0. Keine zwei Minuten später. Die Wormaten jubeln noch, sind nicht konzentriert. Nils Anhölcher nutzt das zum Ausgleich – 1:1, gleichzeitig der dem Leistungsstand angemessene Pausenstand. 83. Minute: Oliveira Damaceno bleibt gegen TSG-Keeper Stofleth Sieger, der bringt den Portugiesen zu Fall, Vorteil statt Elfmeter. Nutznießer ist Jan Dahlke mit seinem Treffer zum 2:1. Pfeddersheim muss volles Risiko gehen, bleibt in der heißen Schlussphase aber harmlos. 94. Minute, Nachspielzeit: Oliveira Damaceno belohnt sich für seinen Einsatz mit einem Kracher unter die Latte und markiert den 3:1-Endstand.

TSG-Trainer Daniel Wilde war im Anschluss mehr als enttäuscht. „Nicht die schlechtere Mannschaft hat heute verloren“, bedauert Wilde. „Wir wollten die Spielkontrolle behalten, das ist uns gut gelungen, so Wilde, der seiner Mannschaft ein Kompliment für die Leistung zollte. „Er ist ein junger Torwart, da muss er durch“, kommentiert Daniel Wilde das 2:1, bei dem der TSG-Schlussmann keine gute Figur abgab. Am Samstag möchte die TSG im Punktspiel gegen Schott Mainz auf volle Punktzahl gehen. „Einfach die gute Entwicklung fortsetzen“, lautet die Devise von Daniel Wilde, der hofft, dass seine Elf bis dahin wieder den Kopf frei bekommt.

„Eine ausgeglichene erste Halbzeit“, analysiert VfR-Coach Kristjan Glibo die ersten 45 Minuten. Entgegen seiner Erwartung gab es für den Pfeddersheimer Keeper zu wenig zu tun. In der zweiten Hälfte habe seine Elf kompakter gestanden und mehr Zugriff auf das Spiel gehabt. Trotzdem wurden in den Drangphasen wieder Chancen liegen lassen. „Ich bin dennoch zufrieden mit der Mannschaft, die die Partie am Schluss an sich gezogen hat“, ergänzt Glibo. Und was den Trainer besonders freut: „Wir sind jetzt schon ein Team“. Und das hat allen Grund zum Feiern, denn im Pokal zählt bekanntlich nur das Weiterkommen.