FuPa.net | Drei Blöcke und zweitausend Karten

23.04.2019

Planungen fürs Pokalendspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern laufen an +++ Vorverkauf bei Wormatia startet

Worms. Ein Blick übers Ligafinale hinaus – er fällt ganz sicher schwer. Zu tief steckt der VfR Wormatia Worms in der Regionalliga im Schlamassel der Abstiegszone. Doch zumindest Giuseppe Lepore beschäftigt sich als Leiter Geschäftsbetrieb bei Wormatia jetzt zunehmend auch mit dem 25. Mai. Er muss. Denn im Stadion Husterhöhe in Pirmasens steht an diesem „Finaltag der Amateure“ das Endspiel um den Verbandspokal an. Für die Wormaten ist es das dritte Finale in Folge. Es geht aber gegen die Drittligaprofis des 1. FC Kaiserslautern. Da ist die Vorbereitung keine Routine.

Eine erste Begehung des Spielorts in Pirmasens mit den Verantwortlichen des als Veranstalter fungierenden Südwestdeutschen Fußballverbands (SWFV) liegt hinter den Vertretern der beteiligten Vereine. Zugeteilt wurden dabei unter anderem die unterschiedlichen Fanbereiche. „Uns wurden drei Blöcke zugewiesen“, schildert Giuseppe Lepore und verweist dabei auf die Stehplätze im Block G sowie die Sitzplätze der Blöcke E und F. Gedanklich stellt er sich mit dem Gesicht zum Rasen und erklärt: „Die linke Seite der Tribüne ist für Wormatia.“ Für VfR-Anhänger reserviert ist damit ein Kontingent von knapp 2 000 Karten, das von Mittwoch an auf der Geschäftsstelle des VfR Wormatia angeboten wird. Stehplatzkarten kosten zwölf Euro, ermäßigt neun und fünf für Kinder von vier bis sechs Jahren. Sitzplätze kosten 25, 22 und sechs Euro (überdacht) sowie 20, 17 und sechs Euro.

Nach dem ersten Vorschlag des Verbands hätte das Wormatia-Kontingent geringer ausfallen sollen. „Wir wollten aber mehr“, erzählt Lepore, der deshalb allerdings einschränken muss, dass nur bis zum 7. Mai tatsächlich alle 2 000 Karten den VfR-Fans vorbehalten sind. Bis zu diesem Tag nicht verkaufte Sitzplätze im überdachten Block E werden danach durch den SWFV über das Onlineportal „Ticket regional“ angeboten.

Insgesamt steht in Pirmasens, der hier heimische FKP übernimmt das Catering, eine Stadionkapazität von knapp 10 000 Besuchern zur Verfügung. „Und wir gehen alle davon aus, dass das Stadion am Spieltag auch ausverkauft sein wird“, unterstreicht Lepore. Erwartet wird, dass das Stadion dann auch fest in Händen der FCK-Fans ist, für die schon mal die Stehränge P und R sowie auf der Tribüne die Blöcke A und B reserviert sind. „Diese Karten gibt es nur über die Geschäftsstelle des 1. FC Kaiserslautern“, erklärt Lepore das Prozedere. Alle weiteren Bereiche sollen bereits ab Mittwoch frei über den SWFV und sein Portal verkauft werden. Noch offen ist aktuell die Anstoßzeit, wobei zumindest ein Kelch am Südwesten vorüber gegangen ist: Früh aus den Federn muss niemand, um das Finale erleben zu können.

Exakte Anstoßzeit wird erst noch festgelegt

Anders ist es im Norden, wo in Absprache mit der ARD, der Fernsehsender wird wieder alle Pokalspiele live übertragen, bereits 10.30 Uhr als Anstoßzeit festgelegt wurde. Im Anschluss werden Bilder der Formel E aus Berlin in die Haushalte flimmern, ehe um 14.15 Uhr die nächsten Endspiele angepfiffen werden. In Pirmasens wird frühestens um 14.15 Uhr angepfiffen, denkbar ist auch ein Anstoß um 16.15 Uhr. „Das wird noch festgelegt“, teilt Oliver Herrmann seitens des SWFV mit.

Die Anstoßzeit ist nicht der einzige noch offene Aspekt, der in den nächsten Wochen geklärt werden muss. Es geht um Anfahrtswege, Parkplätze. Anders als vor zwei Jahren, als Wormatia in Pirmasens vor 2 400 Zuschauern im Pokalfinale gegen den SV Morlautern antrat (und 1:2 verlor), wird eben ein deutlich größerer Andrang erwartet. Und natürlich wird auch die Rollenverteilung eine andere sein, geht die Favoritenrolle doch eindeutig an den FCK, für den der Pokalsieg die letzte Möglichkeit ist, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Gerne würden natürlich auch die Wormaten diese Tür durchschreiten. Mit dem Klassenerhalt im Gepäck wäre es das perfekte Saisonfinale.