FuPa.net | Noch ein Schritt zum Finale

27.03.2019

Wormatia Worms im Verbandspokal-Halbfinale in Speyer der haushohe Favorit

Worms. Irgendwie ist die Ausgangslage die gleiche, wie schon vor einem Jahr. Eine bislang eher dürftige Saison in der Regionalliga soll beim VfR Wormatia Worms durch den Gewinn des Südwestpokals aufgehübscht werden. Allerdings hat die Sache diesmal einen Haken. Denn mit dem 1. FC Kaiserslautern ist in dieser Saison ein Drittligist in der Pokalrunde mit dabei, der eindeutigen Favoritenstatus genießt. Und ob der riesigen Anhängerschaft auch in der Wormser Umgebung ist ein mögliches Finale gegen die Lauterer für Wormatia fast schon so etwas wie ein vorgezogenes DFB-Pokalspiel.

Ein Schritt fehlt den Wormaten noch, um wie im Vorjahr das Finale zu bestreiten, für das sich die Lauterer dann in der kommenden Woche qualifizieren können. Für die Wormatia heißt der Gegner am Mittwochabend um 19.30 Uhr FC Speyer, derzeit Tabellensechster in der Verbandsliga. Da sollte ein Sieg reine Formsache sein. Doch genau vor dieser Einstellung warnt Wormatia-Coach Steven Jones. „Wir nehmen unsere Favoritenrolle an, müssen aber hellwach sein.“ Der Wormatia-Trainer erwartet in der Pfalz eine Mannschaft, die alles in die Waagschale werfen wird, um dem großen Favoriten ein Bein zu stellen. Das fängt schon damit an, dass die Speyerer die Wormaten nicht auf ihrem Rasenplatz empfangen werden, sondern auf dem engeren Kunstrasen. Das Flügelspiel, das gegen defensiv eingestellte Mannschaften immer ein probates Mittel ist, ist da nur eingeschränkt erfolgversprechend. Daher fordert Jones von seinen Spieler auch eine variable Spielweise ein. „Klar müssen wir es über die Außen versuchen, aber auch das Eins gegen Eins im Zentrum suchen, es mal aus der Distanz probieren“, gibt Jones Varianten vor. Nur eines dürfe in Speyer nicht passieren. „Wenn wir in Rückstand geraten wird das eine ganz schwere Aufgabe“, mahnt Jones zu einer ganz konzentrierten Leistung. „Wir müssen versuchen, durch hohe Ballgewinne den Gegner in Unordnung zu bringen.“

Um sich an die Bedingungen in Speyer zu gewöhnen, hat Jones die letzten Einheiten allesamt auf dem neuen Wormser Kunstrasen abgehalten, der sich von den Ausmaßen her mit dem Platz in Speyer vergleichen lässt. Auch die Trainingszeit für das Abschlusstraining wurde in den Abend verlegt, um sich schon mal auf den späten Anstoß und die Bedingungen unter Flutlicht einzustellen. Denn die Wormaten wollen nichts unversucht lassen, um zum dritten Mal in Folge ins Pokalfinale einzuziehen. Und mit ein bisschen Glück den Pott noch einmal in den Händen halten.