FuPa.net | Im Chancenhagel

17.03.2019

Bei Basara Mainz gegen Wormatia Worms II gibt es Torszenen am laufenden Band +++ Gerechtes 1:1 am Ende

MAINZ. Die Fußball-Landesliga-Partie Basara Mainz gegen Wormatia Worms II könnte man getrost als Spiel der vergebenen Chancen bezeichnen. Auf beiden Seiten des Platzes prasselten so einige Schüsse auf die Torhüter ein, meistens jedoch ohne Erfolg. Am Ende stand ein 1:1 zu Buche. In der Tabelle hilft dieses Unentschieden keinem so richtig weiter, den zweiten Platz durfte Basara nur aufgrund der Niederlage von Bretzenheim behalten. „Worms hat sehr gute Spieler, tabellarisch gesehen hätten wir heute aber mehr holen müssen“, lautete das Fazit von Basara-Trainer Takashi Yamashita.

Dass sie etwas holen wollten, zeigten die Mainzer vor allem zu Beginn der Partie. Bereits früh ging der FC in Führung. In der siebten Spielminute tanzte Daisuke Fukuhara den Wormser Torwart aus und hatte dann alle Zeit der Welt, den Ball ins Tor zu schieben. Infolgedessen ließen die Gastgeber jedoch erstmal etwas nach und ließen die Wormatia kommen.

Disput zwischen Referee und Worms-Coach Süß

Für zusätzliche Aufreger sorgte zwischenzeitlich Schiedsrichter Frederik Angermaier im Zwiegespräch mit Worms-Coach Thomas Süß. „Wir haben jetzt 32 Minuten gespielt. Wenn Sie das Spiel auch noch weiter von der Seitenlinie sehen wollen, wäre es besser, jetzt ruhig zu sein“, so lautete die Warnung von Angermaier an den Trainer. Gebracht hatte die Ansage von Angermaier allerdings nichts, kurz vor dem Halbzeitpfiff verwies der erste Offizielle den Wormatia-Coach hinter die Bande. Von dort aus sah Süß eine durchaus sehenswerte Partie.

Basara überzeugte mit seinen schnellen und giftigen Spielern, Worms hielt mit viel Leidenschaft und Willen dagegen. „Mitte der zweiten Halbzeit hätten wir den Sack zumachen können, am Ende hat uns aber einfach die Kraft gefehlt“, kommentierte Süß die zweite Hälfte. Tatsächlich hatte Wormatia so einige Torchancen, die aber größtenteils ungenutzt blieben. Lediglich Nico Scherer kam erfolgreich zum Abschluss. In der 53. Minute steuerte der Mittelfeldspieler ein Tor bei, das nicht nur wichtig, sondern auch schön anzusehen war. Aus der Distanz platzierte Scherer den Ball im rechten oberen Eck.

15 Minuten vor Schluss bekam Worms dann sogar noch die Chance auf den Führungstreffer. Nach einer flachen Hereingabe rollte der Ball nur Millimeter am gegnerischen Tor vorbei. Danach waren es jedoch die Gastgeber, die nochmal voll aufdrehten und fast noch die drei Punkte einstrichen. Unter dem Strich geht das Unentschieden also in Ordnung, fand auch Süß: „Jede Mannschaft hätte den Sieg verdient gehabt.“ Auch Yamashita sah das 1:1 als „gerechtes Ergebnis“ an. Vorgenommen hatten sich die Japaner jedoch deutlich mehr. Zu oft ließ Basara in diesem Spiel vermissen, was sie eigentlich stark macht: Schnelligkeit, Sicherheit und Einsatz. Vier Punkte beträgt der Rückstand nun auf den Tabellenführer Rülzheim.