Homepage FSV Frankfurt | FSV Frankfurt will nachlegen

15.03.2019

Die Szenerie in der PSD Bank Arena am späten Mittwochabend war geprägt von purer Erleichterung. Es war förmlich mit Händen zu greifen, welch große Last von allen Beteiligten abfiel. Michael Görner etwa wusste nach dem 2:0-Derbysieg gegen die Offenbacher Kickers gar nicht wohin mit all seiner Freude. Der Präsident des FSV Frankfurt herzte jeden Schwarzblauen, der ihm in die Quere kam, ballte immer wieder beide Fäuste. Im Abstiegskampf der Regionalliga Südwest war dieser Erfolg gegen den Nachbarn natürlich ein Befreiungsschlag. Wenn die Bornheimer nun am Samstag (14 Uhr, EWR-Arena) bei Wormatia Worms zu Gast sind, soll selbstredend nachgelegt werden.

Die Ausgangslage ist bekannt. Sollten der VfR Aalen und die SG Sonnenhof Großaspach aus der 3. Liga absteigen, gäbe es in der Südwest-Staffel fünf Absteiger. Aalen ist derzeit Tabellenletzter, Großaspach ist punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz gelistet. 

Und der FSV? Als Tabellenelfter der Regionalliga Südwest hat die Mannschaft von Trainer Alexander Conrad derzeit fünf Zähler Vorsprung auf den fünftletzten Platz. Ein Ruhekissen ist das nicht. Das Duell beim direkten Konkurrenten in Worms ist dementsprechend ein Sechs-Punkte-Spiel. Eines, das die Schwarzblauen angesichts des Heimerfolgs gegen das Spitzenteam aus Offenbach mit viel Rückenwind angehen können. 

Worms nimmt mit 24 und somit drei Zählern weniger als der FSV derzeit Rang 13 ein, hat also ebenfalls nichts zu verschenken. Einem 2:1-Erfolg gegen Mainz 05 II zum Jahresbeginn folgte eine 0:1-Niederlage beim SSV Ulm, ehe Worms gegen Hoffenheim II (1:1) sowie beim SC Hessen Dreieich (1:1) trotz einer Führung jeweils Punkte liegen ließ. 

Für zwei Spieler ist das Gastspiel in Worms eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte: Steffen Straub und Arif Güclü. Eineinhalb Jahre lang stand der Flügelflitzer Straub in Diensten der Wormaten, ehe er im Sommer an den Bornheimer Hang wechselte. Zuletzt lief es für den 24-Jährigen. Sowohl gegen die TSG Balingen als auch gegen Offenbach stand Straub in der Startelf, traf gegen die Baden-Württemberger zum 1:1-Unentschieden und brachte seine Farben im Derby in Führung. Klar, dass der Offensivakteur bei seiner Rückkehr nach Worms daran anknüpfen will. 

Güclü spielte in der Saison 16/17 für die Wormatia, kam dabei in 22 Spielen auf ein Tor. Natürlich will auch er morgen gegen seinen ehemaligen Verein alles geben.