Wormser Zeitung | Mit viertem Dreier Richtung Rang fünf

14.11.2003

Wormatia erwartet morgen den FK Pirmasens / Ertl wieder dabei, aber Magin fällt lange aus

Vom 14.11.2003

"Wir wollen bis Weihnachten noch auf Platz fünf hoch", hat Wormatia-Trainer Dirk Anders vor den letzten vier Oberliga-Begegnungen in diesem Jahr als neue Zielsetzung ausgegeben. Die erste Etappe auf diesem Weg soll morgen (14.30 Uhr) zu Hause gemeistert werden: Nach drei Siegen in Folge ist der vierte Dreier gegen den FK Pirmasens fest eingeplant.

 
Von unserem

Redaktionsmitglied

Frank Beier

Eigentlich wollte der FK Pirmasens in seinem Jubiläumsjahr - "die" Klub besteht heuer 100 Jahre - an der Spitze der Fußball-Oberliga Südwest mitmischen. Deshalb wurde auch das 2:2, das der VfR Wormatia zum Saisonauftakt beim FKP erreichte, als Erfolg gefeiert. Doch seitdem krebsen die Westpfälzer in den unteren Tabellenregionen herum, bildeten bis vor einer Woche sogar das Schlusslicht. Der überraschende 3:0-Sieg am vergangenen Sonntag beim heimstarken FV Engers war eine Art "Lebenszeichen" des Traditionsklubs zum Vorrundenfinale.

Für Wormatias Spieler sollte dieses Ergebnis allerdings eine deutliche Warnung sein. Die Pirmasenser schweben nach wie vor in akuter Abstiegsgefahr und werden ihre Haut morgen auch in Worms so teuer wie möglich verkaufen. Auf jeden Fall müssen die Wormaten mit erheblich härterer Gegenwehr rechnen als vor Wochenfrist gegen die enttäuschenden Kreuznacher, obwohl die, so Dirk Anders, "von der Qualität der einzelnen Spieler besser bestückt sind als Pirmasens". Dafür erwartet der VfR-Coach, dass der FKP gar nicht erst versucht mitzuspielen: "Die werden alles tun, um unser Spiel zu zerstören."

Vor einer derart destruktiven Einstellung ist Anders jedoch nicht bange. Nachdem der Meisterschaftszug praktisch abgefahren ist, hat der Coach eine Art "Befreiung" ausgemacht: "Die Spieler zeigen im Training viel Bewegungsfreude und vor allem: Sie glauben wieder an sich. Jetzt müsste die Saison erst losgehen!" Morgen beginnt aber bereits die Rückrunde, und dafür gilt Dirk Anders´ neue Parole: "Bis Weihnachten Fünfter werden, in der Winterpause intensiv arbeiten und dann sehen, was noch möglich ist."

Der Start in die zweite Halbserie wird ohne Niels Magin über die Bühne gehen. Der 22-Jährige verletzte sich gegen Kreuznach so schwer am Knie (Kreuzband eingerissen), dass er in diesem Jahr nicht mehr eingesetzt werden kann. Dafür ist Stefan Ertl nach auskurierter Grippe morgen wieder dabei. Im Übrigen erinnert Dirk Anders seine Schützlinge und sich selbst gerne an die Zeit vor einem Jahr: "Da haben wir vor Weihnachten alles weggeputzt." Und dann an der Tabellenspitze überwintert...