FuPa.net | Am Remis hat keiner Freude

13.03.2019

Nach dem 1:1 in Dreieich hadert Wormatia-Trainer Steven Jones mit der Chancenverwertung

Dreieich. Am Ende bleibt? Das Ergebnis. „Tatsache ist“, grummelte Steven Jones am Dienstagabend, „dass das 1:1 in Stein gemeißelt ist“. Besagtes 1:1 war das Resultat nach dem Gastspiel von Wormatia Worms bei Hessen Dreieich. In der Nachspielzeit hatten die Schützlinge von Steven Jones die Führung aus der sechsten Minute noch aus der Hand gegeben. Der VfR-Trainer zeigte sich ernüchtert und mochte „gar nicht diskutieren, ob es ein gerechtes Ergebnis ist“.

Diskutieren mochte auch Rudi Bommer nicht. Der Trainer der Gastgeber befand: „Es war, glaube ich, nicht gerecht.“ Und obwohl er sich über den späten Ausgleich doch hätte freuen können, moserte auch der Ex-Profi. Denn: „Es war absolut das schlechteste Spiel, das wir hier bislang hingelegt haben.“

Einen selbstbewussten Auftritt seiner Mannschaft hatte Bommer nach einer zuletzt guten Leistung beim 0:1 gegen Kickers Offenbach erwartet. Nichts war‘s. Früh traf Jan-Lucas Dorow für Wormatia den Pfosten (5.), den folgenden Eckball verlängerte VfR-Verteidiger Tom Scheffel mit der Hacke – und Kai Hesse lenkte die Kugel ins eigene Tor (6.). „Da musst du hellwach sein“, haderte Bommer, der kein Verständnis zeigte für die aufkommende Unruhe in seiner Mannschaft: „Wir haben komplett den Faden verloren.“

Anders Wormatia: In einer hinsichtlich der vorherigen Partie gegen Hoffenheim II (1:1) unveränderten Aufstellung funktionierte die Abwehrarbeit. Es ging auch nach vorne. Doch letztlich brachten selbst beste Chancen wie die von Dimitrios Ferfelis, der frei vor SC-Keeper Pierre Kleinheider scheiterte (25.), nichts ein. Beste Konterchancen wurden teils fahrlässig weggeworfen, führten oft aber doch auch in den Strafraum, wo wiederholt nur eine Fußspitze fehlte.

Zumindest der Abstand zu Dreieich bleibt gleich

„Ich finde“, hielt Jones deshalb mit Blick auf die vielversprechenden Ansätze in der Offensive fest, „dass wir ein gutes Spiel gemacht haben“. Es gehöre zu den Spielen aber dazu, „dass man die Dinger macht“.

Genau dies taten die in den Schlussminuten noch mal mit Kämpferherz anrennenden Gastgeber, für die Kai Hesse schließlich eine Flanke von Constant Djakpa einköpfte (90.+1). „Positiv ist natürlich, dass wir den Punkt erkämpft haben“, mochte Bommer nicht übersehen. Und Steven Jones wusste zwar: „Wir haben es geschafft, dass der Abstand auf Dreieich gleich geblieben ist.“ Tatsächlichen Trost fanden freilich beide nicht.