FuPa.net | Ein Trio in den Startlöchern

07.03.2019

Gegen Hoffenheim muss Wormatia-Trainer Steven Jones die neue Zentrale schon wieder umbauen

Worms. Mit einem Sieg und einer Niederlage sind die Regionalliga-Fußballer von Wormatia Worms aus der Winterpause gekommen. Einem Zittersieg mit dem 2:1 gegen Mainz 05 II folgte am vergangenen Samstag ein 0:1 beim SSV Ulm. Alles wie gehabt, könnte man meinen. Ihre Punkte holen die Wormaten in der laufenden Runde – wenn überhaupt – eben vor heimischem Publikum. Und auch wenn Wormatia-Trainer Steven Jones in Ulm ja Fortschritte, was das Auftreten in der Fremde betrifft, sah, darf sich das am Samstag nicht ändern. Die Luft im Tabellenkeller ist dünn, im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim II darf Wormatia nicht leer ausgehen.

Etwas bitter ist es da schon, dass der Trainer seine Mannschaft für Samstag ausgerechnet in der Zentrale wieder umbauen muss, nachdem sich Dino Bajric in Ulm kurz vor dem Ende eine Matchstrafe eingehandelt hatte. Ärgerlich, weil der Gesamteindruck der vergangenen Wochen doch eigentlich positiv war. Mit Bajric und Malte Moos an seiner Seite hatte sich eine zuverlässige Doppelsechs gefunden. „Die Idee ist in der Vorbereitung entstanden, weil wir durch die Zugänge mehr Möglichkeiten haben“, erklärt Steven Jones, der mit Moos den seitherigen Rechtsverteidiger überraschend nach vorne zog. „Er ist ein giftiger Spieler“, beschreibt Jones eine Qualität des 23-Jährigen, die er gerne auf dieser Position sieht.

Die Gelb-Rote Karte, die sich Moos‘ Nebenmann in Ulm einhandelte, nennt Jones derweil ärgerlich auch deshalb, weil er gerade vor solchen Fouls gewarnt hatte. „Wir wollen da cleverer sein“, sagt er zwar. Allerdings ging seinem Defensivrecken diese Cleverness in der fraglichen Szene ab. Jones: „Er wird zwei Mal gefoult, fällt aber nicht.“ Es folgte der Ballverlust, den Bajric per Foul auszumerzen suchte. Gelb-Rot.

Gegen Hoffenheim muss Jones sein Team also umbauen. Eine erste Alternative wäre da natürlich Sascha Korb, der nach einer durch zwei Viruserkrankungen und eine Knöchelverletzung gekennzeichneten Vorbereitung (Jones: „Er hatte ja fast keine“) aber noch den Rückstand aufarbeiten muss. Die Wahl wird so wohl zwischen Eugen Gopko und Tom Scheffel fallen. In den Startlöchern sitzt nach einer kompletten Trainingswoche zudem auch wieder der zuletzt erkrankte Giuseppe Burgio, der mit seinen zwei Toren den Sieg gegen Mainz herausgeschossen hatte.

Von seinem Team fordert Jones eine diesmal über 90 Minuten konzentrierte Leistung, würden Aussetzer durch die Hoffenheimer doch konsequent bestraft: „Da geht es mit wenigen Kontakten nach vorne.“ In Offenbach zündete diese Spielidee zuletzt nicht – und die TSG verlor mit 0:5.