FuPa.net | Wormatia gewinnt ruppiges Testspiel

04.02.2019

Wormser besiegen die TSG Pfeddersheim beim Eichbaum-Wintercup verdient 3:0

Pfeddersheim. Wenn Wormatia Worms und die TSG Pfeddersheim aufeinandertreffen, ist immer Dampf auf dem Kessel. So war das im Herbst, als die beiden Aushängeschilder des Wormser Fußballs sich im Verbandspokal gegenüber standen, und das war auch beim Eichbaum-Wintercup so. Obwohl es eigentlich „nur“ ein Vorbereitungsturnier ist, gingen alle Akteure mit einer gehörigen Portion Einsatz in das bisweilen nickelig geführte Spiel, das die Wormatia schließlich verdient mit 3:0 (1:0) für sich entscheiden konnte. Und einer trug auch eine ernsthaftere Verletzung davon. Nikolaos Dobros zog sich bei einem Zweikampf mit dem Pfeddersheimer Kapitän Mathias Tillschneider eine Knieprellung zu, wie lang er auszufallen droht, muss abgewartet werden.

Wormatias Nikolaos Dobros erleidet Knieverletzung

„In der ersten Halbzeit haben wir das gut gemacht“, lobte TSG-Trainer Marc Heidenmann den Auftritt seiner Mannschaft vor dem Seitenwechsel. In der Tat gelang es dem Oberligisten, die Wormatia über weite Strecken vom eigenen Tor fernzuhalten. Und die TSG hatte tatsächlich auch die erste Möglichkeit, als Andreas Buch dem Wormser Keeper Chris Keilmann den Ball stibitzte, sein Sturmkollege Nils Demmerle aber kein Kapital aus der Chance schlagen konnte. Auf der anderen Seite waren es immer wieder die Duelle zwischen Tillschneider und dem Wormser Angreifer Dimitrios Ferfelis, die für Spannung sorgten. In der zwölften Minute foulte der Pfeddersheimer Innenverteidiger den massigen Stürmer an der Strafraumgrenze, den fälligen Freistoß schoss Dobros allerdings weit über das Tor. Nach knapp einer halben Stunde war es wieder Ferfelis, der zum Schuss kam, diesmal klärte Tillschneider kurz vor der Linie. Machtlos waren die TSG-Verteidiger allerdings nach der dritten auffälligen Aktion des Deutsch-Griechen. Dessen etwas verunglückter Torschuss landete in der 40. Minute bei Jan-Lucas Dorow, der keine Mühe hatte, den Ball aus zehn Metern Entfernung im Tor unterzubringen. Und weil vier Minuten nach dem Seitenwechsel Jure Colak nach einer Ecke von Dobros das 2:0 erzielte, war schnell klar, wer den Platz als Sieger verlassen würde. „Ein Standard als Dosenöffner, das ist das, was du auch in der Liga gut gebrauchen kannst“, freute sich Wormatia-Coach Steven Jones besonders über diesen Treffer, der zwar ein wenig die Spannung aus der Partie nahm, nicht aber die Härte und Verbissenheit, mit der die Zweikämpfe auch dann noch geführt wurden.

„Die Wormatia ist mit voller Kapelle angetreten. Das zeigt, dass sie großen Respekt vor uns haben“, freute sich Heidenmann trotz der Niederlage über einen starken Auftritt seiner Mannschaft auch nach dem Seitenwechsel. Denn anders als die Pfeddersheimer, die insgesamt acht Wechsel durchführten, ließ Jones seine erste Elf nahezu komplett durchspielen und nahm mit Koki Matsumoto für Ferfelis nur einen taktischen Wechsel vor. Matsumoto war es dann auch, der in der 81. Minute für den Endstand sorgte. Eine Minute zuvor hatten sich die Pfeddersheimer allerdings selbst geschwächt, denn der zur Pause eingewechselte Kapitän Sebastian Kaster wurde wegen Meckerns von Schiedsrichterin Fabienne Michel mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. „Für uns war es ein guter Test gegen einen starken und hochmotivierten Gegner“, fiel auch das Fazit von Jones positiv aus.