FuPa.net | Sieg trotz schwacher Phase

31.01.2019

Wormatia Worms stellt beim 3:2 über Kaiserslautern II für 20 Minuten das Fußballspielen ein

Pfeddersheim. Irgendwie war es, als hätte jemand den Stecker gezogen. Oder den Befehl gegeben, jetzt mal die Leistung auf die Hälfte zu reduzieren. Genau 25 Minuten waren im Testspiel zwischen Wormatia Worms und der Zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern absolviert, da kippte die Partie. War zuvor eigentlich nur der Regionalligist am Zug und mit einigen Chancen sehr nah am Führungstreffer, so machte danach der Oberligist mit dem eigentlichen Favoriten, was er wollte. Dass die Partie dann doch noch mit einem 3:2 (0:2)-Erfolg für die Wormser endete, stimmte deren Trainer Steven Jones dann wieder positiver. Doch auch er war sich darüber im Klaren, dass in einem Ligaspiel eine solche Phase, wie sie sich die Wormaten zwischen der 25. und 45. Minute leisteten, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu einer Niederlage geführt hätten.

„Wir haben gezeigt, dass wir auch eine ganz ordentliche Truppe am Start haben“, freute sich der Lauterer Coach Hans-Werner Moser über das Spiel seiner Mannschaft in dieser Phase. Hüseyin Cakmak (35.) und Mohamed Morabet (45.), mit einem von Jure Colak verschuldeten Handelfmeter, hatte die Lauterer zu diesem Zeitpunkt völlig verdient in Führung gebracht.

In der Anfangsphase dagegen spielten nur die Wormaten. Und erarbeiteten sich eine Menge Möglichkeiten. Alleine bei den sechs Eckbällen, die Nikolaos Dobros in den ersten 25 Minuten gefährlich in den Strafraum zirkelte, hätte ein Tor fallen können, vielleicht sogar müssen. „Wir haben uns mal wieder nicht für unseren Aufwand belohnt“, ärgerte sich Wormatia-Coach Steven Jones , der kommen sah, was danach passierte. „Die Spieler haben sich nicht mehr auf sich konzentriert, sondern sich mit der Schiedsrichterin und den Gegenspielern angelegt.“ Die Folge: Kaum noch ein Zweikampf wurde gewonnen, die Ordnung im Mittelfeld ging flöten, nichts lief mehr.

In der Pause schien Jones allerdings die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nach dem Seitenwechsel zeigte sich wieder die Wormatia der ersten Minuten. Nah am Gegenspieler dran und wieder drin in den Zweikämpfen. Die logische Konsequenz daraus war der frühe Anschlusstreffer durch Luca Graciotti, der nach einem Kopfball von Dimitrios Ferfelis richtig stand und abstauben konnte. Vorbereitet wurde der Treffer wie auch das 2:2 durch Ferfelis vom starken Leon Volz auf der rechten Außenbahn. Und in der 76. Minute führte dann endlich auch einmal eine Ecke zum Erfolg. Colak, der diesmal die Mannschaft als Kapitän aufs Feld führte, stand am langen Pfosten richtig und konnte den Ball mit dem Fuß über die Linie drücken. „Die ersten 25 Minuten war das von uns richtig gut, mit der zweiten Halbzeit kann ich auch sehr gut leben. Aber über die letzten 20 Minuten in der ersten Halbzeit müssen wir noch reden“, zog Jones ein gemischtes Fazit aus der Partie. „Immerhin haben wir ein Erfolgserlebnis gehabt, und das ist wichtig für das Selbstvertrauen.“