FuPa.net | Wormatia akzeptiert die Strafe

13.11.2018

Regionalliga Südwest +++ Geldbuße und Punktabzug nach den Vorfällen beim Heimspiel gegen Pirmasens

Worms. Die Verantwortlichen beim VfR Wormatia Worms haben sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Zähne knirschend haben sie sich letzten Endes aber dazu durchgerungen, das im Raum stehende Strafmaß mit Blick auf die Vorfälle beim Heimspiel gegen den FK Pirmasens (1:1) zu akzeptieren. Das Sportgericht der Regionalliga hatte eine Geldstrafe in Höhe von 6 000 Euro sowie den Abzug eines Punktes in der Tabelle beantragt. Dies hat Wormatia nun akzeptiert.

Der Knackpunkt: Mit der Attacke eines Wormatia-Fans gegen den Pirmasenser Trainer Peter Tretter unmittelbar nach dem Ausgleichstreffer des FKP wurde eine Grenze überschritten, die seitens der Sportgerichtsbarkeit „unter keinen Umständen geduldet werden kann“. Dies hatte Sascha Döther vergangene Woche als Geschäftsführer der Regionalliga bereits in einer Pressemitteilung festgehalten. Zwar führten die Wormatia-Verantwortlichen mit dem Vorsitzenden Tim Brauer an der Spitze danach einige Gespräche mit den Regionalliga-Vertretern. Der VfR-Chef sagt jetzt aber, es sei dabei deutlich geworden, dass der Vorfall aus Sicht des Verbandes „mit einer Geldstrafe allein nicht abgetan werden kann“.

Gerade der beantragte Punktabzug im laufenden Spielbetrieb wiegt schwer, wie Wormatia in einer Stellungnahme mit Blick auf die sportliche Situation einräumt. Schließlich haben die Schützlinge von Trainer Steven Jones die Vorrunde gerade erst haarscharf über den möglichen Abstiegsrängen beendet. Und nur zu gerne hätten die Wormaten den Punktabzug deshalb vielleicht auch auf Bewährung ausgesetzt gesehen. Die Gespräche der vergangenen Tage hätten nämlich, so betont Pressesprecher Jens Silex in einer Stellungnahme, aufgezeigt, „dass der Verein weder in seinem Umgang mit der Fan-Szene noch in der Umsetzung des zwischen Verein und Polizei seit Jahren abgestimmten und gut funktionierenden Sicherheitskonzeptes fehlerhaft oder schuldhaft gehandelt hat“. Ein Fehlverhalten Einzelner sei nirgends zu verhindern. Auch hatte der Verein auf Eigeninitiative hin bereits die Vortribüne, aus deren Bereich der Fan in den Innenraum geklettert war, bis auf Weiteres gesperrt.

Dennoch keimte wenig Hoffnung auf eine vielleicht längerfristige Bewährungsstrafe in Sachen Punktabzug, könnte dieser doch kaum in eine Folgesaison übertragen werden.