Wormser Zeitung | Wormatia II rettet Remis gegen DJK Schifferstadt

09.11.2018

Durch einen Treffer kurz vor Schluss sicherte sich Wormatia Worms II gegen Phönix einen Punkt. Mit dem Schwung einer guten zweiten Hälfte soll es weitergehen.

WORMS - Was für ein Spiel, was für ein Kampf. Am Mittwochabend trennten sich Wormatia Worms II und Phönix Schifferstadt in der Fußball-Landesliga mit 4:4 (1:3). Und wie das Ergebnis schon vermuten lässt, war die Partie an Spannung und Dramatik nicht zu überbieten.

Die Gastgeber begannen sehr gut und führten bereits in der zweiten Spielminute mit 1:0. Niklas Kern köpfte am langen Eck ein. Doch die Gäste kamen schnell zurück. Tim Demele zog einfach mal aus 20 Metern ab, und sein Ball senkte sich hinter Wormatia-Keeper Jannik Hüter in die Maschen – 1:1 (11.). Es folgte die große Zeit des agilen und schnellen Phönix-Stürmers Manuel Maier. Zunächst brachte er Phönix in Führung (18.), er legte später auch das 3:1 nach (29.). Dass es keinen Hattrick von Maier gab, war Torwart Hüter zu verdanken, der gegen den frei stehenden Phönix-Angreifer rettete (34.).

„Ich war von der ersten Halbzeit geschockt. Wir haben so gut begonnen, aber dann wieder unnötige Gegentore bekommen. Wir sind zwar eine junge Mannschaft, aber irgendwann muss auch mal der Lerneffekt einsetzen“, war Wormatia-Trainer Thomas Süß überhaupt nicht zufrieden mit den ersten 45 Minuten. Das machte er der Mannschaft in der Pause wohl auch deutlich, denn sie kam wie verändert aus der Kabine.

Mit viel Kampf und Moral kamen die Wormser zurück ins Spiel. Zunächst traf David Boateng zum 2:3-Anschluss (54.). Dann zog Ahmed Diack von Halblinks aus 20 Metern ab, und der Ball schlug zum Ausgleich im Schifferstädter Torwinkel ein (63.). Doch die Freude der Wormatia währte nicht lange. Wieder war es Maier, der die Gäste erneut in Führung köpfte (72.).

Die Gastgeber ließen sich davon nicht beirren. Diack scheiterte per Distanzschuss an Phönix-Keeper Jan Vellbinger (74.), und Koki Matsumoto zielte nur knapp am Tor vorbei (80.). Kurz vor Spielende dezimierten sich die Gäste, als Dennis Humann die Ampelkarte sah (87.). Den fälligen Freistoß setzte Boateng an die Latte. Im Nachschuss war Matsumoto zur Stelle und traf zum 4:4-Ausgleich (88.).

Dass der Schiedsrichter nur zwei Minuten nachspielen ließ, schmeckte Süß überhaupt nicht. „Das ist eine Frechheit bei acht Toren und einem Platzverweis.“ Denn mit der zweiten Halbzeit war der Wormatia-Trainer sehr zufrieden: „So gut haben wir noch nie gespielt.“ Und diese Leistung macht Süß Mut für das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten TSG Bretzenheim am Sonntag: „Ich denke, wir werden diesen Schwung aus der zweiten Halbzeit mit ins nächste Spiel nehmen.“