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24.10.2018

Wormatia peilt gegen Steinwenden das Viertelfinale an +++ Jones: „Ein Alles-oder-Nichts-Spiel“

Worms. Auf den aktuellen Tabellenführer der Landesliga West folgt nun der Meister der Vorsaison. Mit Verbandsliga-Aufsteiger SV Steinwenden haben die Regionalliga-Fußballer von Wormatia Worms für das Achtelfinale im Verbandspokal ein vermeintlich einfaches Los gezogen. Am Mittwochabend, 19 Uhr, ist das Team von Trainer Steven Jones beim derzeit Zwölften der sechsthöchsten Deutschen Spielklasse zu Gast. Der Rasenplatz im altehrwürdigen Reichswaldstadion in Ramstein-Miesenbach, wo wegen des nicht vorhandenen Flutlichts um den Rasen in Steinwenden gespielt wird, könnte für die Wormatia die letzte Hürde vor dem Aufeinandertreffen mit dem FCK werden.

Denn bei der Ansetzung der Verbandspokalspiele der Roten Teufel scheint ein vereinseigenes Stadion des unterklassigen Vereins unerlässlich. Nach Idar-Oberstein wären die Wormser – einen Sieg der Wormatia und des FCKs vorausgesetzt – die einzige im Wettbewerb verbliebene Mannschaft mit entsprechenden Voraussetzungen. Doch so weit möchte VfR-Trainer Steven Jones noch nicht denken: „Das wäre der falsche Ansatz. Wir haben nur das Spiel gegen Steinwenden im Kopf. Danach schauen wir dann weiter. Alles andere wäre unrealistisch.“ Zunächst geht es also darum, es dem TSV Gau-Odernheim, RWO Alzey, FC Speyer und dem SV Morlautern gleichzutuen und das Viertelfinalticket zu buchen. Dafür ist auch gegen den Verbandsligisten Vorsicht geboten. „Man sieht es ja in jedem Wettbewerb, dass sich die Favoriten schwertun“, mahnt Jones und macht klar: „Wir sind auf der Hut.“

Anders als in der Liga stehen dem Wormatia-Coach im Pokal die gesperrten Ünal Altintas, Dino Bajric und Aret Demir zur Verfügung. Einzig die Rotsperre aus der U23 von Cedric Heller gilt wettbewerbsübergreifend. Eine Einsatzgarantie bedeutet das für das Trio jedoch nicht, denn Steven Jones will sein Team vor dem wichtigen Ligaspiel gegen Pirmasens nicht zu sehr umbauen. Als klarer Favorit habe man vor dem Verbandsligisten den nötigen Respekt, aber auch das Selbstverständnis und die breite Brust, die man als Regionalligist haben müsse. „Bei drei Wochen mit drei Niederlagen wird die Laune einfach schlechter“, ärgert sich Jones über die Gesamtsituation. Der Frust über die schlechten Ergebnisse sei spürbar, wenngleich der Trainer das was kommt, völlig losgelöst von den jüngsten Niederlagen sieht. „Ich selbst bin ruhig, da ich weiß, dass wir da wieder rauskommen. Es gilt ganz einfach daran zu arbeiten, gute Spiele auch mit guten Ergebnissen zu belohnen“, sagt Jones, der sich über Steinwenden auch nicht mehr informiert habe, als es in der vorangegangenen Pokalrunde bei Meisenheim der Fall war. Zumal das bekannteste Gesicht der Hausherren auf der Bank sitzen wird. Ex-Bundesligaprofi Florian Fromlowitz (32) ist Torwarttrainer des Verbandsligisten. Sein Traum vom Wiedersehen mit den ehemaligen FCK-Kollegen dürfte sich am späten Mittwochabend in Luft auflösen – sofern die Wormatia ihre Hausaufgaben macht.