FuPa.net | Das Wormatia-Pendel

14.09.2018

Nach ärgerlicher Niederlage gegen Frankfurt warten mit dem SC Freiburg II und 1. FC Saarbrücken zwei Topgegner

Worms. Es ist eine Niederlage, die nachwirkt. Auch eine Woche danach ist Steven Jones noch verärgert über das 1:2 beim FSV Frankfurt. Und zwar aus doppeltem Grund: Zum einen, weil die Niederlage absolut vermeidbar war. Es war nicht das beste Spiel seines Teams. Und trotzdem hätte es die Partie gewinnen können. Zum anderen macht die Niederlage die Ausgangslage für die kommenden Spiele gegen zwei Schwergewichtler ungleich schwerer. „Ich habe den Jungs vor Frankfurt gesagt, dass wir uns eine Topposition verschaffen können.“ 15 Punkte wären eine deftige Marke gewesen. Ein schönes Polster, um entspannt in die Partien gegen den SC Freiburg II (Samstag, 14 Uhr) und anschließend auswärts gegen den Vorjahres-Ersten, 1. FC Saarbrücken, zu gehen. Nun aber droht das Pendel umzuschwingen. „Der Ball liegt bei der Mannschaft, den Druck anzunehmen“, sagt der Coach.

Zu wenig Durchschlagskraft

Gegen die Breisgauer wie auch Saarländer ist die Wormatia Außenseiter. Gegen Frankfurt war sie das nicht. Und genau hierin sieht Jones ein Problem: Sein Team verpasst aus Spielen und Spielphasen, in denen das Momentum für es spricht, Kapital zu schlagen. Gegen Frankfurt: nach der 1:0-Führung nachzulegen. „Die waren verunsichert“, analysiert Jones. „Da, wo wir ein bisschen favorisiert sind, sind wir nicht so dominant, wie wir könnten“, führt der Trainer aus. Noch, und das ist aktuell eines der Hauptmankos, fehlt die offensive Durchschlagskraft. Die Stürmer kommen zu selten in Szenen, die sie für aussichtsreiche Abschlüsse eigentlich bräuchten. Sowohl Jan-Lucas Dorow als auch Giuseppe Burgio, und vor allem Stoßstürmer Dimitrios Ferfelis sind darauf angewiesen. „Wir kommen zu Chancen, aber zu selten zu klaren“, hadert Jones, „da müssen wir einen Hebel finden.“

Das einzupendeln, vertagt er nun allerdings – vorerst. Die beiden kommenden Gegner erlauben diese gewünschte Dominanz wohl nicht. Sowohl die formstarken Freiburger (vier Siege aus vier Spielen) als auch Saarbrücken sind Teams, die selbst auf Spielkontrolle aus sind. Der Schlüssel liegt für die Wormser also zunächst in der Defensivarbeit. Ob Sascha Korb hier wie gegen Frankfurt als Außenverteidiger mitagiert, den verletzten Malte Moos auf rechts vertritt, hält der Coach offen, weil er den Allrounder ebenso gerne im zentralen Mittelfeld sieht. Optionen für die vakante Abwehrposition wären weiterhin Cedric Heller – allerdings Linksfuß –, Leon Volz, der sich allerdings gerade vermehrt offensiv entfaltet, oder Eugen Gopko, der aber noch individuell trainiert.