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Wormatia verpflichtet Niko Dobros und Dino Bajric +++ Freitag gegen Dreieich

Worms. War‘s jetzt doch das Plus bei den Einnahmen aus dem DFB-Pokalspiel gegen Werder Bremen? Oder waren da einfach noch zwei Spieler unterwegs, die unbedingt einen Verein suchten? Wahrscheinlich war‘s ein Stück von beidem. In jedem Fall hat Fußball-Regionalligist Wormatia Worms vor dem Heimspiel am Freitag gegen den SC Dreieich noch zwei Zugänge an Land gezogen. Kurz vor Ende der Wechselperiode unterschrieben Niko Dobros und Dino Bajric jeweils einen Vertrag bis Juni nächsten Jahres an der Alzeyer Straße.

Mit Niko Dobros stößt ein torgefährlicher Mann für die Flügel zum Kader von Steven Jones, der aus der Jugendarbeit des 1. FC Nürnberg hervorgegangen ist und es beim FC Nöttingen, Kickers Offenbach und dem SV Elversberg in 74 Spielen auf 20 Tore gebracht hat. Der Ausflug in die Dritte Liga zum SC Paderborn war nach einem halben Jahr wieder beendet, nachdem der heute 25-Jährige dort durch eine Knieverletzung zurückgeworfen wurde. Der Deutsch-Grieche trug vergangene Saison das Trikot von F91 Düdelingen in Luxemburg, kam aber auch dort nach Knieproblemen nicht über die Rolle eines Jokers hinaus.

Als Stammkraft war zuletzt der 23-jährige Dino Bajric bei der TuS Koblenz aktiv. Der 1,86 Meter große Defensivspieler stammt aus dem Nachwuchs des VfL Osnabrück und hatte auch in den folgenden drei Jahren bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern einen festen Platz, sammelte so mittlerweile 106 Regionalliga-Einsätze. Nicht zuletzt deshalb betont Steven Jones: „Es sind beides Spieler, die schon reichlich Erfahrung in der Regionalliga gesammelt und ihre Qualitäten schon nachgewiesen haben.“ In der Breite sieht der Wormatia-Trainer seinen Kader jetzt „besser aufgestellt“. Erste Aufgabe sei es, „beide schnell in die Mannschaft zu integrieren“. In Sachen Fitness bestehe „noch ein bisschen Nachholbedarf“.

Zweitliga-Erfahrung für die Elf von Rudi Bommer

Für einen Einsatz im anstehenden Heimspiel gegen Hessen Dreieich kommt ohnehin wohl nur Dino Bajric in Frage, zieht sich ein internationaler Wechsel doch meist ein paar Tage mehr in die Länge. Anders beim Gast, der nach missratenem Saisonstart mit nur einem Punkt ebenso noch zwei Neue verpflichtet hat. Angewachsen ist der Kader von Trainer Rudi Brommer dabei um zwei prominente Namen: Der 33-jährige Kai Hesse kommt vom FC Homburg – und bringt Zweitligaerfahrung aus drei Jahren bei 1899 Hoffenheim und dem 1. FC Kaiserslautern mit. Zwar wurde der Offensivmann in den vergangenen Jahren wiederholt durch Knieprobleme ausgebremst, dennoch zeigt sich Bommer überzeugt: „Kai bringt Qualitäten mit, die wir vorne brauchen.“ Hesse steht voll im Saft, startete bei FC Homburg II als Stammkraft in die Saison.

Und auch Dominic Rau, der am Dienstag beim SC unterschrieb, war schon drei Jahre in der zweiten Liga unterwegs. Für Erzgebirge Aue bestritt der Defensivmann in dieser Zeit immerhin 25 Einsätze. Probleme mit der Schulter zwangen den 27-Jährigen, der vergangene Saison für den 1. FC Saarbrücken spielte, immer wieder in die Zuschauerrolle. Dennoch betont SCH-Teammanager Yüksel Ekiz die Erwartung, „dass er einen Zugewinn an Stabilität für die Defensive darstellt“.

In den Augen von Steven Jones machen die Zugänge beim Gegner deutlich, dass auch mit dem SC keine Laufkundschaft vorbeischaut. „Das ist keine vollblinde Mannschaft“, sagt er mit Hinweis auf eine ganze Reihe von gestandenen Regionalligaspielern. Die Erwartungshaltung dort sei gewiss eine andere, als es die Tabelle scheinen lässt. Dennoch nimmt Jones die eigene Rolle in dieser Situation an: „Wir haben neun Punkte und spielen schon ein paar Jahre in der Regionalliga. Wir sind favorisiert.“ Und genau dieser Erwartungshaltung wolle seine Mannschaft gerecht werden: „Wir wollen die Punkte immer zuhause behalten.“

Vor dem Anpfiff

Voraussichtliche Aufstellung:
Keilmann Moos – Mimbala – Ihrig – Radau Graciotti – Korb – Demir – Dorow Burgio – Ferfelis

Ausfälle: Gopko (Muskelverletzung), Dobros (Freigabe fehlt), Rodwald (Sprunggelenk)-

Schiedsrichter: Herbert (Nüsttal).

Anstoß: Freitag, 19 Uhr, EWR-Arena.

3 Zahlen zu Hessen Dreieich

1 - Mehr als ein Pünktchen wusste der Aufsteiger aus dem Landkreis Offenbach noch nicht zu sammeln- Aber: Gegen Waldhof Mannheim (2:4) ging es wie auch gegen die hoch gehandelten TSV Steinbach und Kickers Offenbach (je 0:1) eng zu.

72 - Bereits vier Spieltage vor Schluss machte der SC vergangene Saison mit einem 7:1 gegen Rot-Weiß Hadamar sein Meisterstück. Zu diesem Zeitpunkt standen 72 Punkte auf dem Konto. Vom Druck befreit kamen weitere nicht hinzu.

26 - Einen Kader mit insgesamt 26 Spielern hat Trainer Rudi Bommer unter seinen Fittichen, nachdem gerade noch Kai Hesse und Dominic Rau verpflichtet wurden.