buten un binnen | 5 Gründe, warum Worms zum Werder-Pokalschreck werden kann

17.08.2018

Regionalligist gegen Bundesligist – was sollte da schon schief gehen? Viel! Wormatia Worms ist es im Pokal schon einmal gelungen, einen großen Favoriten zu düpieren.

8.000 Zuschauer werden sich am Samstag ab 15:30 Uhr in der Wormser Arena einfinden und ihren Regionalliga-Klub tatkräftig und unermüdlich anfeuern, damit gegen Werder Bremen das nächste Pokal-Wunder gelingt. Hier sind fünf Gründe, warum das tatsächlich klappen könnte.

1 - Spiel' es noch einmal, Worms!

Die Wormser haben sich bereits einen Namen als Pokalschreck gemacht: Vor sechs Jahren verging Hertha BSC Berlin das Lachen in der ersten Runde. Mit 2:1 bezwang der Regionalligist die Berliner – Werder sollte besser auf der Hut sein.

2 - Die gute Wormser Mischung

Die Mannschaft von Trainer Steven Jones ist eine gute Mischung aus Jung und Alt und hat den einen oder anderen Spieler in ihren Reihen mit Bundesligaerfahrung. Mittelfeldmann Andreas Glockner zum Beispiel, der kickte früher beim SC Freiburg. "Wir haben auch viele Fußballer auf dem Platz, die kicken können!", betont Trainer Jones.

3 - Wer hat denn hier Rhythmus?

Die Regionalliga-Saison läuft bereits und obwohl der Start für Worms mit zwei Siegen und zwei Niederlagen bisher durchwachsen war, sind die Spieler zumindest mittendrin im Wettkampfmodus. Das ist Werder nicht. Für die Bremer ist das Pokalspiel der Pflichtspielauftakt nach einer anstrengenden Vorbereitung mit ebenfalls durchwachsenen Testspielauftritten.

"Werder hat eine hervorragende Mannschaft. Uns ist klar, dass sie mehr den Ball haben werden, aber auch, dass sie noch nicht im Rhythmus sind. Das kann ein Vorteil für uns sein." Steven Jones, Worms-Trainer

4 - Wer sind die denn?

Worms muss auf zwei Dinge hoffen: dass sie selbst einen Sahnetag erwischen. Und, dass Werder Bremen den Außenseiter aus der Regionalliga gehörig unterschätzt. Das ist den Bremern ja schon das ein oder andere Mal passiert in einer ersten Runde. Die Wormser Hoffnung ist also nicht unberechtigt.

5 - Nichts zu verlieren

Worms-Trainer Jones bringt den großen Vorteil des Underdogs auf den Punkt. "Wir freuen uns drauf, aber wir sind in einer entspannten Situation. Wir haben nichts zu verlieren, können es laufen lassen und genießen. Am Ende des Tages können wir nur gewinnen, das ist das Schöne am Pokal." Werder dagegen steht unter Siegzwang, um eine erneute Blamage zu verhindern.

Und mit Pokal-Debakeln kennen sich die Bremer in jüngster Vergangenheit besser aus, als es dem Bundesligisten lieb ist. In der Statistik der größten Pokal-Blamagen seit 1974 taucht Werder neun Mal auf – sorgt Worms Samstag für Nummer zehn?