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15.08.2018

DFB-POKAL Souveräne Werder-Siege waren zuletzt eine Seltenheit +++ Kohfeldt: „Wir gewinnen“

Bremen. Dieser Mann macht in Zuversicht. Zwar verlor der SV Werder Bremen am Samstag sein letztes Testspiel in der Vorbereitung auf die neue Saison in der Fußball-Bundesliga gegen den spanischen Erstligisten FC Villarreal mit 2:3 (1:0). Und die Rede war nachher von einer Vorstellung mit Licht und Schatten, agierten die Gastgeber doch speziell in der Defensive noch sehr anfällig, so dass die Spanier zu vielen guten Chancen kamen. Dennoch zementierte besagter Mann später gegenüber dem Kicker: „Ich sage ganz klar, wir werden dieses Spiel gewinnen.“ Es sind dies die Worte von Florian Kohfeldt. Und „dieses Spiel“ – es ist die Partie im DFB-Pokal am Samstag beim VfR Wormatia Worms.

Im Duell mit dem Regionalligisten werde seine Mannschaft, so Kohfeldt weiter, „mental voll da sein“. Gegen Villarreal sah er wohl genau da ein Manko. Zwar hatte der Werder-Trainer im Vorfeld angekündigt, mit den Experimenten der Vorbereitung sei es vorbei. Bei der Generalprobe im heimischen Weserstadion war somit jene Startaufstellung erwartet worden, die wohl auch in Worms beginnt. Die Pausenführung durch Kapitän Max Kruse gaben die Bremer aber aus der Hand. Und auf das 2:2 durch Yuya Osako folgte im Gegenzug das Siegtor der Spanier (90.).

Die Zuversicht, die Kohfeldt dennoch nachher demonstrierte, passt dabei so gar nicht ins Bild der Bremer Erstrundenauftritte im DFB-Pokal der jüngeren Vergangenheit. Okay, vergangene Saison ging‘s mit einem 3:0-Sieg bei den Würzburger Kickers, zu diesem Zeitpunkt Dritte Liga, prächtig los. Aber in den Jahren zuvor...

Sicher noch in unguter Erinnerung ist dem Werder-Anhang der Start in die Saison 16/17. Bei den in der Regionalliga angesiedelten Sportfreunden aus Lotte setzte es da eine 1:2-Niederlage. Und auch die Erstrundenerfolge der beiden Vorjahre waren wenig souverän. Für die Siege bei (da erstmals) den Würzburger Kickers (2:0) und dem FV Illertissen (3:2) benötigten die Hansestädter jeweils eine Verlängerung. Und in den drei Jahren davor gab es sogar jeweils Niederlagen beim 1. FC Heidenheim (1:2), bei Preußen Münster (2:4) und dem 1. FC Saarbrücken (1:3). Eine Pleite im Saarland. Gerade im Südwesten tut sich der vierfache Deutsche Meister besonders „gerne“ mal schwer. Unvergessen: Im September 2006 unterlag der SV Werder als Vizemeister der Vorsaison beim FK Pirmasens, der damals in der Regionalliga spielte. Unter anderem gegen Nationalstürmer Miroslav Klose, den Kroaten Ivan Klasnic sowie die Brasilianer Naldo und Diego triumphierten die Westpfälzer nach Elfmeterschießen mit 5:3 (1:1, 1:1).

Jetzt steht also für Florian Kohfeldt die Erstrundenpremiere als Trainer des SV Werder an, saß vergangene Runde beim 3:0 in Würzburg doch noch Alexander Nouri auf der Trainerbank der Bremer. Dessen Nachfolger macht in Entschlossenheit. Er habe keine Lust mehr, Trainingseinheiten zu deuten: „Ich will jetzt den Wettbewerb.“ Und in Worms sofort gewinnen.

Noch Karten

Bei Wormatia Worms haben sie noch mal kräftig durchgezählt – und festgestellt: Ein paar Karten mehr gibt‘s schon noch für das DFB-Pokalspiel gegen Werder Bremen-

„Es gibt noch knapp 650 Karten für die Nordtribüne“, betont Pressesprecher Jens Silex. Der Verkauf läuft über das Internetportal www.ticket-regional.de.