FuPa.net | Die Anspannung steigt

14.08.2018

DFB-POKAL Vorbereitungen bei Wormatia laufen gleichwohl in routinierten Bahnen

Worms. Die Anspannung steigt zwar. Ihrem Tagwerk gehen sie an der Alzeyer Straße aber doch einigermaßen gelassen nach. Okay, der DFB-Pokal steht an. Das Erstrundenspiel gegen den SV Werder Bremen, gegen einen der wohl renommiertesten Bundesligisten. Ihren Plan arbeiten die Macher bei Wormatia Worms aber doch überaus routiniert ab. Etwa Liveübertragungen, welche die Sache mitunter kompliziert machen, sind beim VfR ja längst keine Unbekannte mehr, seit Sport 1 immer mal Livebilder aus der Fußball-Regionalliga auf die Mattscheibe sendet.

Der Platz für die Kameras ist somit längst gefunden. Und tatsächlich für den Besuch in der EWR-Arena trommeln müssen die Wormaten auch schon nicht mehr. Die Eintrittskarten seien, das erzählt Jens Silex, nahezu vollständig weg. Allenfalls ein paar Restkarten seien wohl noch vorhanden. Weil aber auch aus Bremen ein reiches Kontingent angefragt wurde (Silex: „Sie wollten das Kontingent sogar noch mal erhöhen.“), kündigt sich aber ein ausverkauftes Haus an. Heißt: Knapp 8 000 Besucher werden am Samstag ab 15.30 Uhr das Duell der Wormaten als Gewinner des Verbandspokals mit den Hansestädtern im Stadion verfolgen.

Im Wormatia-Lager selbst sei die Vorfreude groß, so beschreibt Jens Silex seinen Eindruck. Ein Stück weit sei die anfängliche Euphorie aber eben einer gewissen Anspannung gewichen. Das hat wohl auch mit den jüngsten Ergebnissen zu tun, folgten in der Liga doch dem gelungenen Auftakt mit Siegen gegen den FC Homburg und bei der SV Elversberg jetzt auch zwei Niederlagen. Einen Zusammenhang mit den Ergebnissen möchte Silex gleichwohl nicht herstellen. „Nach den ersten Spielen hätte ich sowieso gesagt – nein“, erzählt der Pressesprecher. Aber auch die jüngsten Niederlagen schreibt er eher dem Fakt zu, dass da eine neu zusammengewürfelte Wormatia-Truppe auf dem Platz steht, die sich finden muss. Silex zeigt sich überzeugt: „Trainer Steven Jones bereitet seine Mannschaft immer fokussiert vor.“ Ein vorzeitiges Abschweifen gebe es da keines.

Jetzt ist das anders. Jetzt darf, ja muss der SV Werder rein in die Köpfe. Bei Jens Silex darf dies natürlich aus Sicht des Fußball-Fans geschehen. Und er sagt: „Ich freue mich auf Max Kruse, auf Ludwig Augustinsson oder den holländischen Nationalspieler Davy Klaassen.“ Aber ganz besonders freue er sich natürlich auch auf Claudio Pizzaro. Der in Peru geborene Routinier, bester ausländischer Torjäger der Bundesliga, ist gerade etwas überraschend zum vierten Mal an der Weser gelandet. Der 39-Jährige soll die junge Mannschaft führen – und vielleicht auch seine Bilanz als bester Werder-Torjäger noch etwas ausbauen.

Knapp 8 000 Karten sind also weg. Im eigentlich nur (noch) für rund 5 600 Zuschauer ausgelegten Stadionrund wurden dazu zusätzliche Kurvenbereiche freigegeben. Der Gästeblock im Süden beispielsweise in Richtung Vereinsheim ausgeweitet. Vor diesem wird am Samstag auch wieder ein zusätzliches VIP-Zelt seinen Platz finden. „Wie das schon bei den Pokalspielen gegen Hertha oder Köln so war“, ruft Silex in Erinnerung und bedankt sich gleich bei den freiwilligen Helfern, die dem Verein da bei den Vorbereitungen zur Seite stehen.

Einziges Sorgenkind beim Blick auf Samstag bleibt letztlich die Parkplatzsituation. „Wir raten allen Besuchern, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen“, sagt Silex. Zusätzliche Parkflächen stehen nämlich keine zur Verfügung. Es blieben sonst wohl nur die benachbarten Wohngebiete...