Saarbrücker Zeitung | Wiedersehen mit dem alten Rivalen

10.10.2003

Borussia Neunkirchen muss heute Abend, 19 Uhr, bei Wormatia Worms antreten

Neunkirchen/Worms (acp). Vorverlegt vom Samstag auf Freitag, 10. Oktober, um 19 Uhr wurde die Auswärtspartie der Neunkircher Borussen beim Uralt-Rivalen Wormatia Worms. Der saarländische Fußball-Amateuroberligist muss an die Leistung des letzten Heimspiels gegen den FV Engers anknüpfen, um dran zu bleiben am Tabellen-Mittelfeld. Wie die Borussia vor einer Woche in der zweiten Halbzeit auftrumpfte, das macht Hoffnung; Hoffnung auf den vielleicht ersten Auswärtssieg. Aber bereits mit einem Punkt wären die Ellenfeld-Kicker sicherlich zufrieden. Andererseits scheinen die Trauben in der Domstadt am Rhein nicht all zu hoch zu hängen, denn die Wormatia verlor drei ihrer sechs Begegnungen vor heimischer Kulisse, scheint offensiv ausgerichtet anfällig zu sein in der Abwehr, die zu Hause immerhin schon zehn Gegentore zuließ. Die Wormser haben auswärts sogar weniger Spiele verloren als im eigenen Stadion, nämlich lediglich eins bei vier Unentschieden. Die Neunkircher könnten ihre Bilanz mit einem guten Ergebnis etwas erträglicher gestalten. Doch das hängt auch von der personellen Besetzung ab, die Trainer Werner Mörsdorf auf das Feld schicken kann. Noch steht in den Sternen, ob Ex-Bundesligaprofi Dirk Fengler auflaufen kann. Der hatte ja gegen Tabellenführer SV Weingarten überragend aufgetrumpft, wurde dann aber durch eine Krankheit wieder aus dem Verkehr gezogen.

Ein weiterer Hoffnungsschimmer ergäbe sich, wenn der Schuss starke Ewald Bucher seine Verletzung überwunden hätte. Doch das sind alles Spekulationen, und vielleicht klappt es ja mit den jungen Leuten aus der zweiten Reihe, die am letzten Wochenende bewiesen, dass sie allmählich Fuß fassen. Daniel Klein, der bereits integrierte Sergio Domizio, Marco Meyer, Markus Molter, Kai Hussong oder Christian Dorobek kämpften bis zum Umfallen und ließen auch bei verschiedenen Aktionen technisch gelungene Kombinationen einfließen.

Man darf gespannt sein, ob sie auch am heutigen Freitag die Leistung des Engers-Spiels abrufen können. Jetzt heißt es für die treuen Fans der Borussia: Am heutigen Abend fest die Daumen drücken in der Nibelungenstadt.