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11.05.2018

WORMATIA WORMS Für sicheren Ligaverbleib muss Jones-Elf beim SC Freiburg II punkten +++ Gösweiner wohl im Kader

WORMS. Sooo knapp davor: Ein Punkt in Freiburg und die Wormser Leidenszeit ist vorbei. Endlich könnten sie bei Wormatia einen Haken hinter eine ganz schwierige Saison in der Fußball-Regionalliga machen.

Der Ligaverbleib liegt in eigenen Händen. Die Stimmung ist dementsprechend gut. Nach dem Geschmack von Trainer Steven Jones im Umfeld schon fast zu gut. „Manche sehen uns schon durch“, sagt Jones. Bloß nicht anstecken lassen, sieht der Coach die Gefahr für sein Team. Null Punkte aus Freiburg, drei für Koblenz in Elversberg – und schon stünden die Wormaten auf einem möglichen Abstiegsplatz. Mantraartig wiederholt Jones deshalb: „Wir sind noch nicht durch.“ Schon im Spielerkreis nach dem Erfolg gegen Völklingen, auf der Pressekonferenz danach, und immer und immer wieder im Training unter der Woche. „Völklingen war 18. und es war daheim“, warnt er, „Freiburg ist Dritter und das ist auswärts – da ist noch gar nichts durch.“

Sein nächstes Argument: Die Freiburger Bundesliga-Reserve zählt zu den Teams der Liga, die sich primär nicht am Tabellenrang messen. Die Entwicklung der Talente in der U 23 steht im Vordergrund. Dass der SC jetzt auf Sparflamme spielt, ist deshalb unwahrscheinlich. Was die Freiburger imstande sind zu leisten, haben die Wormaten im Hinspiel (1:4, Anm. d. Red.) am eigenen Leib erfahren. „Da haben sie uns große Probleme bereitet“, sagt Jones. Die große Stärke des SC ist, Lücken im Gefüge des Gegners zu reißen. „Als ich die das erste Mal gesehen habe, habe ich gesagt: Das ist die beste U 23 der Liga“, sagt Jones.

Zu gute Stimmung – das Problem erübrigte sich für ihn unter der Woche ohnehin ganz von selbst: Eine Hiobsbotschaft nach der anderen flatterte dem Trainer ins Haus. Dass Kapitän Patrick Auracher (Muskelfaserriss) nicht einsetzbar ist, war nach Völklingen absehbar. Auch für Abwehrmann Marco Metzger kommt aus demselben Grund das Spiel beim Sportclub noch zu früh.

Ganze Achse droht, nicht fit zu sein

Daneben ist die Liste der Lädierten, die diese Woche kaum oder gar nicht trainieren konnten, lang: Mit Giuseppe Burgio (Sprunggelenk), Steffen Straub (muskuläre Probleme), Ugurtan Kizilyar (Fußprellung) und Ricky Pinheiro (krank) droht eine ganze Spielachse, nicht fit zu sein.

18 Mann kann Jones mitnehmen, nur 18 sind Stand jetzt maximal fit. Der Kader für das Spiel im Breisgau bestückt sich dementsprechend von selbst. Immerhin eine gute Nachricht gibt es: Goalgetter Thomas Gösweiner hat am Donnerstag wieder trainiert, wird in Freiburg wohl auf der Bank sitzen.

Bleibt nur die Frage: Wie spielt man eigentlich auf einen Punkt? „Wir werden nicht nach Freiburg fahren und uns hinten reinstellen“, lässt Jones durchblicken.