FuPa.net | Trio stillt Torhunger

06.05.2018

Gegen Vöklingen richten es seit Längerem mal wieder die Offensiven +++ „Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen“

WORMS. In der 74. Minute zerstörte er den Bann und danach fast die Eckfahne. Nach vier Spielen ohne Tor und einer Reihe ausgelassener Chancen traf Jan-Lucas Dorow gegen Röchling Völklingen zum entscheidenden 3:2. „Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen“, sagte der Torschütze, „ich glaube, das hat man beim Jubel gesehen.“ Der 25-Jährige rannte zur Eckfahne und trat sie, frenetisch jubelnd, aus der Bodenfassung.

Alle drei Tore erzielten an diesem Nachmittag Wormser Offensive: Neben Dorow auch Giuseppe Burgio und Steffen Straub. Seit dem 2:2 bei der TSG Hoffenheim II Anfang April – Dorow hatte damals doppelt genetzt – waren überhaupt mal wieder Offensive als Knipser an der Reihe. „Die haben sich das für ein wichtiges Spiel aufgehoben“, sagte Wormatia-Trainer Steven Jones augenzwinkernd. In den vergangenen Partien hatten die Wormaten einen Goalgetter schmerzlich vermisst, Thomas Gösweiner – mit elf Toren mit Abstand bester Wormser Torjäger – fiel wegen eines Muskelfaserrisses aus. Burgio, seither in der Spitze spielend, und Dorow, hängend hintendran, ackerten zwar wie die Bekloppten. Zum Torerfolg fehlten dennoch einige Male Millimeter oder Glück.

Gegen Völklingen war es Steffen Straub, der genau jenes erzwang. Der 23-Jährige hatte die letzen Spiele – wie Gösweiner wegen eines Muskelfaserrisses – verpasst, feierte ein starkes Comeback und fasste sich bei seinem Gewaltschuss zum 1:0 aus 17 Metern ein Herz. „Er ist sehr stark zurückgekommen“, lobte ihn Jones, „er hatte heute eine breite Brust.“ Mit zwei, drei weiteren Treffern hätte Straub seine Rückkehr gar komplett veredeln können.

Machte aber nichts, weil auch Burgio seine Flaute beendete, sich für zuletzt starke Leistungen belohnte. „Ich bin froh, dass wir es heute offensiv gerichtet haben“, sagte Trainer Jones, der deshalb auch drüber hinwegsehen konnte, dass seine Abwehr zwei, drei Male bei gegnerischen Flanken gehörig wackelte. Mit Blick auf seine Torjäger sagte der Coach: „Wir brauchen noch ein, zwei wichtige Momente diese Saison. Ich hoffe, dass die Jungs weiter so stabil im Kopf bleiben.“