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04.05.2018

Gegen Röchling Völklingen sind die Wormser zum Siegen verdammt

WORMS. Jetzt zählt’s. Ein Satz, der so einfach dahergesagt ist. Doch für Wormatia Worms zählt es spätestens jetzt wirklich. Gegen Röchling Völklingen braucht es ein Erfolgserlebnis. Als Erfolg zählt nur ein Sieg. Für einen Sieg braucht es möglichst ein schnelles Tor. So ist die Rechnung von Wormatia-Trainer Steven Jones.

Sein Job unter der Woche: „Die Balance finden zwischen Anspannung und dem Vertrauen in die eigene Stärke“, berichtet der Coach. Seine Eindrücke aus dem Training: „Ich habe ein gutes Gefühl, dass die Mischung vorhanden ist. Die Jungs sind absolut bereit.“

Dramaturgie steuert auf das Spiel zu

Bereit für ein Spiel, auf das die Dramaturgie der vergangenen Wochen geradezu zusteuerte. Die Kontrahenten aus Koblenz und Kassel punkteten, die Wormatia kaum. Um den Klassenerhalt weiter in eigenen Händen zu haben, müssen die Nibelungenstädter gegen Völklingen unbedingt dreifach punkten. „Ohne Wenn und Aber“, hatte Jones schon nach der Niederlage gegen Elversberg in der Vorwoche betont. Dass das Schicksal nicht mehr in eigenen Händen liegen könnte, darüber macht sich der Trainer aber keinen Kopf: „Ich bin mir sicher, dass es so weit nicht kommt.“

Vor dem Abstiegskrimi tief in die Trickkiste greifen – in Form eines Kurztrainingslagers oder durch das Schauen von motivierenden Videosequenzen – wollte der Coach aber nicht. Davon ist Jones kein Freund. Seine Mittel: Er führte mehr Einzelgespräche, mehr Gespräche in der Gruppe als sonst. Die Devise: „Wir müssen versuchen, normal zu bleiben.“ Es ging um Kleinigkeiten, sagt er: „um einen Plan für das Spiel und Dinge, die elementar wichtig sind.“ Beispielsweise: die Absicherung nach hinten. Weil diese fehlte, kassierten die Wormser zuletzt bei der SV Elversberg in der eigenen Drangphase das 0:2. Gegen eine Mannschaft, die solche Lücken sofort nutzt. Jetzt kommt mit den Völkingern zwar ein Team in die EWR-Arena, das offensiv nicht über annähernd so viel Qualität wie Elversberg verfügt. Und das als Tabellenletzter schon abgestiegen ist. Das aber auch, warnt Jones, so „schlecht nicht ist“.

Als Türöffner kann ein früher Treffer dienen. Denn dann, wenn die Saarländer aufmachen müssen, werden sie anfällig, sieht der Coach eine Chance. Ob er für ein frühes Tor auf ein 4:4:2 umstellen wird? „Das ist eine Überlegung, aber noch nicht entschieden.“ Entscheidend werde hingegen allemal sein, die Nerven zu behalten. „Das Ziel ist, gut reinzukommen. Wir dürfen keine Angst ausstrahlen.“

Vor dem Anpfiff

Voraussichtliche Aufstellung: Kroll – Auracher, Kizilyar, Maas, Schmitt – Stulin, Pinheiro, Afari, Zinram – Dorow, Burgio-

Ausfälle: Gösweiner, Metzger (beide Muskelfaserriss), Yildirim (Kreuzbandriss).

Schiedsrichter: Martenstein (Cölbe).

Anstoß: Samstag, 14 Uhr, EWR-Arena.