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27.04.2018

Wormatia Worms unterliegt SV Elversberg 1:3 +++ Saarländer präsentieren sich abgezockter

SPIESEN-ELVERSBERG. Der VfR Wormatia Worms kommt nicht raus aus dem Abstiegs-Schlamassel der Regionalliga Südwest: Beim noch amtierenden, letztlich deutlich abgezockteren Meister SV Elversberg setzte es trotz guter Ansätze eine letztlich verdiente 1:3 (0:1)-Niederlage.

Die Wormatia suchte von Beginn an die Offensive, hatte sich nach einer Viertelstunde 3 zu 0 Ecken erarbeitet und in Giuseppe Burgio einen zentralen Aktivposten im Sturm. Sein gezielter Seitenwechsel verfehlte den in der Mitte frei aufs Tor steuernde Ricky Pinheiro nur knapp (15.), kurz darauf landete ein Freistoß von Benjamin Maas auf dem Tornetz (17.). Im Gegenzug der teils ungenauen, sonst technisch guten Saarländer wurde der Ex-Wormser Fatih Köksal am Fünfmeterraum erst in letzter Sekunde von Ugurtan Kizilyar gestoppt (18.). „Das gab ein starkes Gefühl, wir waren auch gut im Spiel, haben die ersten 30 Minuten gut verteidigt und hatten gute Umschaltsituationen“, verdeutlichte Wormatia-Coach Steven Jones, während sein Kollege Roland Seitz gemerkt hatte: „Bei Worms ging es um was, da war Druck drauf“.

War Wormatia zur Mitte der ersten Halbzeit zunehmend spielbestimmend, so erarbeitete sich die SVE kurz vor der Pause ein Übergewicht. Kevin Koffis Kopfball klärte noch Kizilyar mit dem gleichen Körperteil zur Ecke – die dann allerdings Kevin Maek sträflich freistehend via Innenpfosten zum 1:0 einnickte (38.). „Ich war da eingeteilt, ganz klar“, bekannte Wormatia-Kapitän Patrick Auracher: „Aber die Elversberger machen’s auch clever, blocken mich weg..“

Gebhardt zur Halbzeit: „Eigentlich ist was drin“

„Eigentlich ist was drin“, so Wormatia-Sportvorstand Marcel Gebhardt zur Pause: „Aber der letzte Pass, die letzte Konsequenz fehlt.“ So auch direkt nach dem Wechsel, als „wir wieder gut drin waren“, so Jones: Jonny Zinram lief frei aufs Tor zu, brachte den Ball aber nicht an Frank Lehmann vorbei. Das rächte sich direkt, „da haben wir gezeigt bekommen, wie man Konter zu Ende spielt“, betonte der Coach: Koffi auf Köksal, und der ins kurze Eck – 2:0 (52.). Genau umgekehrt war’s beim 3:0, das Koffi ebenfalls freistehend einköpfte (69.). Fast im Gegenzug hielt Jan-Lucas Dorow nach Aurachers Lupfer-Pass per Seitfallzieher drüber – da gingen die Wormser Köpfe endgültig runter, „das hat man gemerkt“, meinte auch Auracher. Sehr stark aber noch: der Maas-Freistoß zum 3:1(82.). Joker Daisuke Ando vergab freistehend noch den Anschlusstreffer und damit letzte Spannung – das war’s (89.). „Wir müssen es jetzt abhaken“, konstatierte Steven Jones, nach dem sich die Mannschaft den rund 50 kämpferischen Fans gestellt hatte: „Nächste Woche gegen Völklingen muss ein Dreier her, ohne Wenn und Aber. Wir sind jedenfalls weiter in Kampflaune.“