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WORMS - Es war die Kür. Und sie ist missglückt. Zwingend hatte bei Wormatia Worms aus den Regionalliga-Spielen gegen Waldhof Mannheim (0:4) und beim 1. FC Saarbrücken (1:2) aber ja wohl auch niemand Punkte eingeplant. Jetzt dürfte es anders sein. Es kommt die Pflicht. Erst mal geht es am Freitagabend in der Regionalliga gegen VfB Stuttgart II. Und am Mittwoch steht das Halbfinale im Fußball-Verbandspokal beim FC Kandel an. Diese Pflicht muss gelingen.

Der Trainer weiß das natürlich. Und Steven Jones weiß auch, dass alle in seiner Mannschaft ganz besonders brennen, wenn es darum geht, die frustrierende Endspiel-Niederlage des vergangenen Jahres vergessen zu machen. Dabei weist er der Ligapartie gegen die Schwaben aber eine nicht minder wichtige Rolle zu. Denn: „Wir sind uns bewusst, wie eng es im Abstiegskampf noch immer ist.“ Steven Jones bekennt: „Ich rechne mit wieder fünf Absteigern.“ Der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt so lediglich zwei Pünktchen. Bedeutet: „Das Spiel gegen Stuttgart wird extrem wichtig.“

Da ist es gut, dass sich die Personalsituation bei seiner Mannschaft wieder einigermaßen positiv entwickelt hat. Zwar war bei Ricky Pinheiro (Grippe) diese Woche an Training nicht zu denken. Und auch Sebastian Schmitt hat nach einem Bruch der Hand weiter Sportverbot. Sonst ist aber alles dabei, so auch Thomas Gösweiner und Patrick Auracher, die beide angeschlagen aus der Partie in Saarbrücken zurückgekehrt waren.

Es tun sich also reichlich Optionen auf, um gegen die VfB-Zweite eine gerade im Vorwärtsgang wieder schlagkräftige Mannschaft aufzubieten. Auch nur annähernd so defensiv, wie das im Saarland der Fall war, wird Steven Jones seine Mannschaft am Freitagabend nicht formieren. Wobei er an Hurra-Fußball auch wieder nicht denkt. Dazu sieht er beim Gegner zu viel Qualität. Zwar sei es „eine typische U 23-Mannschaft, die auch anfällig ist“. Und weil sie sogar sehr jung besetzt sei, könne es „auch mal passieren, dass ihr eine verbrezzelt wird“. Dass genau dies aber gerade erst mit dem 1:6 gegen den FSV Frankfurt eingetreten ist, passt Jones gar nicht in den Kram: „Da macht ein Trainer immer mal Rabatz.“ Der Wormatia-Coach ruft deshalb gleich die drei zuvor stets engen Spiele in Erinnerung, in denen die Schwaben auf eine beachtliche Bilanz von sieben Punkten kamen.

„Wir müssen als Mannschaft gut gegen den Ball arbeiten“, lautet deshalb seine erste Vorgabe, die er in Saarbrücken sehr gut umgesetzt sah. Natürlich müsse sich nach vorne mehr tun: „Wir haben schließlich ein Heimspiel.“ Schon allein der Vorwärtsgang ist Pflicht.

VOR DEM ANPFIFF

Voraussichtliche Aufstellung: Kroll – Auracher, Kizilyar, Metzger, Stulin – Burgio, Himmel, Maas, Straub – Ando, Gösweiner.

Ausfälle: Pinheiro (Grippe), Schmitt (Handbruch), Nagel (Meniskus).

Schiedsrichter: Kimmeyer (Karlsruhe).

Anstoß: Freitag, 19 Uhr, EWR-Arena.