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Wormatia möchte dem FCS die Stirn bieten +++ Zinram aktuell kein Thema

Worms. Eine herbe Pleite im Derby? Die lässt sich nicht einfach aus den Kleidern schütteln. Nicht anders ist es bei Wormatia Worms, nachdem der SV Waldhof Mannheim am Montag in der EWR-Arena als glatter 4:0-Sieger die Zähler eingesackt hat. Ein paar Punkte waren da in der Folge aufzuarbeiten an der Alzeyer Straße. Eine schwache erste Halbzeit beispielsweise. Dazu der Hauch von Naivität, die dazu führte, dass die Wormaten in der Schlussviertelstunde endgültig auf die Verliererstraße gerieten. Und ein erkennbares Defizit auf der linken Abwehrseite, über die drei Gegentore zustande kamen, musste ebenso diskutiert werden. Wenn es am Samstag in Völklingen gegen den 1. FC Saarbrücken auf den Platz geht, sollen sich all diese Probleme nämlich nicht wiederholen.

Gesprochen haben sie bei Wormatia. Analysiert. Gleich alles über den Haufen werfen, das betont Trainer Steven Jones, werde er jetzt aber nicht. Denn: „Ich arbeite ja schon ein paar Jahre mit den Jungs zusammen und weiß, was sie können.“ Aber natürlich gelte es für das Duell mit dem längst unangefochtenen Spitzenreiter, das besagte Können auch wieder auf den Platz zu bringen. Schließlich siedelt der Wormatia-Trainer den Gegner noch mal eine Stufe höher als die Mannheimer an: „Auf allen Positionen, auch in der Breite.“ Die Tatsache, dass die Saarländer seit dem 1:3 gegen SC Freiburg II kein Regionalliga-Spiel mehr verloren haben, dient da als eindeutiger Beleg. Besagte Niederlage datiert vom 23. August vergangenen Jahres.

Dennoch: Die Punkte mit der Post schicken möchten die Wormaten nicht. Sollten sie auch nicht, steht der VfR doch noch immer nur haarscharf über der Abstiegszone. Und so gibt Jones für Samstag die Marschroute aus: „Wir wollen versuchen, dort etwas mitzunehmen und uns besser präsentieren.“

Gelingen soll dies in erster Linie durch eine konsequentere Defensivarbeit. Stichwort „linke Abwehrseite“. Die Probleme begannen, so Jones, schon im Zentrum. Frei sprechen von der Verantwortung mochte er die auf der Flanke eingesetzten Alan Stulin und Ricky Pinheiro, denen auch Marco Metzger aus der Innenverteidigung zur Seite springen soll, aber nicht. Jones erklärt: „Wenn es in 90 Minuten nicht gelingt, auch nur eine Flanke zu verhindern...“

Bei der Frage nach einer möglichen Umbesetzung der ersten Elf spielen nun aber zwei Punkte mit. Eben die Überzeugung, dass es seine besagten Schützlinge doch auch besser können: „Das ist auch ihr eigener Anspruch.“ Zudem fehlt es an personellen Alternativen mit der nötigen Defensivkraft. An einen Einsatz von Eugen Gopko ist weiter nicht zu denken. Und auch Sebastian Schmitt wird nicht zur Verfügung stehen. Bei ihm hat sich eine Handverletzung als Bruch entpuppt. „Die Hand wurde erst mal ruhig gestellt“, schildert Jones, der hofft, dass sich Schmitt nächste Woche mit einer Schiene wieder zurückmelden kann.

Zusätzlich erschwert wird die Sache folglich schon dadurch, dass für die rechte Offensivseite, die Schmitt zuletzt erobert hatte, eine Alternative gefunden werden muss. Raus aus dem Rennen ist da momentan Jonathan Zinram, über den sein Trainer sagt: „Er muss lernen, dass in der Regionalliga zu Qualität auch Konzentration und die Konsequenz gehört, um die gestellten Aufgaben zu erfüllen.“ Aktuell spielt Zinram nur noch zweite Mannschaft.

Gute Karten dürfte folglich Giuseppe Burgio haben, der schon in der Vorbereitung auf rechts wiederholt ran durfte. Sonst bleibt die Frage nach der Besetzung der Zentrale – und die Sache mit dem Vertrauen...

vor dem anpfiff

Voraussichtliche Aufstellung: Kroll – Auracher, Kizilyar, Metzger – Burgio, Himmel, Maas, Stulin – Pinheiro, Ando – Gösweiner-

Ausfälle: Gopko (Muskelfaserriss), Schmitt (Handbruch), Nagel (Meniskuseinriss).

Schiedsrichter: Falcicchio (Konstanz).

Anstoß: Samstag, 14 Uhr, Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen.