FuPa.net | Stark ruft den Abstiegskampf aus

04.03.2018

LANDESLIGA: Wormatia-Zweite ergibt sich in die 0:3-Niederlage gegen den TSV Gau-Odernheim

WORMS. Bei der zweiten Mannschaft des VfR Wormatia Worms zeigt die Formkurve in der Fußball-Landesliga steil nach unten. Nach der 0:3 (0:1)-Niederlage gegen den TSV Gau-Odernheim rief Trainer Marco Stark den Abstiegskampf aus.

Zwei Spiele, zwei Niederlagen – das neue Kalenderjahr ist noch nicht alt, und schon ist die aufsteigende Tendenz, welche der Landesligist vor der Winterpause gezeigt hatte, vergessen. Zwei Zähler trennen die Wormaten von Rang 13, der am Ende den Abstieg bedeuten könnte. Marco Stark wählte klare Worte: „Ich schaue nur noch nach unten. Wenn wir uns nicht zusammenreißen, holen wir nicht mehr viele Punkte.“

Gegen ersatzgeschwächte Gau-Odernheimer schlugen sich blutleere Gastgeber selbst. Schon in der vierten Minute verschätzte sich Kapitän Mor Horvath, sodass Elias Stark links durchstarten und den mitgelaufenen Maik Strunk bedienen konnte. Dieser traf durch die Hosenträger von Keeper Jannik Hüter zur Gäste-Führung. Auf der Gegenseite scheiterte Ali Aslan an TSV-Schlussmann Joscha Gaedigk, den Abpraller nahm David Boateng direkt, verfehlte jedoch das leere Tor (10.).

Wirklich zwingend wurden beide Teams in der Folge nicht, die schwache Landesliga-Partie bot kaum Höhepunkte. Wenn überhaupt, sorgten die Wormaten unfreiwillig für Spannung. Horvath vertändelte erst, klärte den Schuss des Ex-Wormaten Ali Bülbüls dann aber selbst vor der Torlinie (34.). An Unnötigkeit kaum zu überbieten war die Ampelkarte, die Salvatore Saito kurz vor dem Pausenpfiff sah. Mehrfach ging er übermotiviert in die Zweikämpfe mit Gau-Odernheims Abwehrrecken. Zwei Minuten zuvor mit Gelb verwarnt, rauschte er in Mark Gröhl hinein – „Gelb-Rot“ (44.). Gau-Odernheims Coach Christoph Hartmüller konnte mit dem Spielverlauf naturgemäß leben: „Das hat uns wie das frühe Tor in die Karten gespielt. Ansonsten war die erste Halbzeit recht ausgeglichen.“

Das Unterhaltungsniveau nahm auch in Durchgang zwei kaum zu. Gau-Odernheim setzte nicht energisch nach, auch um Spielkontrolle waren die Gäste, die unter anderem Routinier Eric Wischang ersetzen mussten, selten bemüht: „Da hätte ich mir mehr Ballsicherheit gewünscht“, monierte Hartmüller. So muckte der VfR etwas auf, ohne jedoch gefährlich zu werden. Stark sah dennoch eine Steigerung, vor allem das Eigengewächs Timon Steck sei „ein Lichtblick“. Just in dieser Phase führte jedoch ein erneuter Ballverlust zum 0:2, Bülbül überlupfte den für den angeschlagenen Hüter eingewechselten Enez Aslan (68.).

Der Rest war Dienst nach Vorschrift, Wormatia bäumte sich nicht mehr auf, Gau-Odernheim legte noch einen dritten Treffer nach: Fabio Nagy schenkte die Kugel her, Simon Bumb wurde auf die Reise geschickt und traf mit einem platzierten Schuss zum Endstand (79.). Stark ärgerte sich über die Entstehung der Gegentore („Da hilft auch keine Videoanalyse“), während Hartmüller hofft, dass seine Elf schnell ihren Rhythmus findet.

Wormatia Worms II: Hüter (20. Aslan), Nagy, Beck, Horvath, Rupcic (46. Steck), Pollak, Happersberger, Scherer, Boateng, Saito, Aslan.