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25.02.2018

Wormatia-Zweite bleibt mit 0:2 gegen FSV Schifferstadt in den Startlöchern hängen

Worms. Das hatten sie sich bei Wormatia Worms II ganz anders vorgestellt: Zum Start ins neue Jahr setzte es in der Fußball-Landesliga am Sonntag eine 0:2 (0:0)-Niederlage. Und die fiel völlig verdient aus.

Entsprechend angefressen war Marco Stark nach dem Spiel. Ja, vorgestellt habe er sich das ganz anders. „Man hat aber nie das Gefühl gehabt, dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen wollen“, umriss der VfR-Trainer seinen Eindruck, monierte, im Angriff habe die Zielstrebigkeit gefehlt, im Rückwärtsgang habe es zu viele Nachlässigkeiten gegeben. Anders der abstiegsbedrohte Gast, der mit viel Engagement die fußballerischen Mängel wettmachte. Stark: „Sie haben gezeigt, was im Fußball dazu gehört.“

Dabei schienen es beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Nachmittag aus Sicht der Platzelf zu sein. Neben dem in der Winterpause ins Regionalligateam beförderten Koki Matsumoto konnte Marco Stark auch auf die Dienste von Jonathan Zinram setzen, was eine pfeilschnelle Flügelzange ergab. Vorne der torgefährliche Ali Aslan, dazu Salvatore Saito – die Wormatia-Reserve schien gut aufgestellt. Indes: Wirklichen Profit wussten die Wormaten aus ihrer überlegenen fußballerischen Klasse sowie dem besagten Tempo nicht zu ziehen. Einzige gefährliche Szene blieb zunächst bezeichnenderweise ein 18-Meter-Freistoß von Zinram, der knapp am Pfosten vorbei zischte (10.). Viel mehr kam seitens der Gäste freilich auch nicht. Zwar kamen Patrick Rujak (15.) und Fabian Klein nach schöner Kombination (32.) zum Abschluss. Dieser blieb aber harmlos.

Den Aufreger sparten sich die Beteiligten für die 42. Minute auf. Ausgehend von einer umstrittenen Eckballentscheidung durch Schiedsrichter Andre Moritz, dessen Assistent einen durch Wormatia-Keeper Jannik Hüter aufgenommenen Ball hinter der Torauslinie gesehen hatte, wurde es richtig brenzlig vor dem Wormatia-Kasten. Den Kopfball von Christian Wolff parierte Hüter unter Zuhilfenahme der Torlatte, in den Nachschuss von Burak Tuna warfen sich erfolgreich gleich mehrere Wormaten. Bitter für den Gast: Der spielfreudige Mittelfeldmann blieb verletzt am Pfosten liegen und musste nach längerer Unterbrechung gar ins Krankenhaus. Bei eisigen Temperaturen hatte der Referee da beide Teams schon in die Kabine geschickt – mit der Aussicht, die nötige Nachspielzeit ans Ende der Partie zu hängen.

Die zweite Hälfte startete noch mit einem Distanzschuss von Ali Aslan, den Mario Fohs im FSV-Tor erst im Nachfassen schnappte (50.). Fortan erwiesen sich die Gäste aber wieder als zielstrebiger. Und sie waren jetzt auch erfolgreich: Nach einer Runde Flipperfußball schob erst Rui Filipe Ferreira ein (55.). Als sich später Matthias Happersberger die Kugel hatte abluchsen lassen, kam Patrick Rujak zum Abschluss – und der Ball landete gemeinsam mit VfR-Verteidiger Maximilian Beck, der nichts mehr retten konnte, im Kasten (66.).

Zwar packte Stark die Brechstange aus, seine Elf zog das Tempo an. Auf einen Abschluss wartete der Coach aber vergebens.